Leben
Urlaub & Freizeit

Oktoberfest: Pommes für zehn Euro – Verkäufer nennen die Gründe

Oktoberfest M
Essen auf der Wiesn: Das ist nicht günstig...Bild: imago images / imago stock&people / Ralph Peters
Urlaub & Freizeit

Oktoberfest: Pommes für zehn Euro – Verkäufer nennen die Gründe

25.09.2024, 19:3425.09.2024, 19:34
Mehr «Leben»

Das berühmte Oktoberfest in München ist wieder in vollem Gange. Die Besucher:innen strömen auf die Theresienwiese, in die Festzelte und feiern. Die Kellner:innen haben in den 16 Tagen immer alle Hände voll zu tun. Sie tragen nicht nur viele Maßkrüge voller Bier auf einmal (der Weltrekord soll bei 29 liegen), sondern balancieren auch riesige Tabletts mit Essen durch die feiernde Menge.

Ein Wiesn-Besuch mit allem drum und dran geht allerdings ganz schön ins Geld. Viele der Speisen kosten über 20 Euro. Besonders teuer ist mit 38 Euro ein Wiener Schnitzel. Ein Glück gibt es auch ein paar Snacks und kleinere Gerichte. Doch auch die sind nicht gerade günstig: Eine Portion Pommes kostet fast zehn Euro.

Inflation und Mehrwertsteuer treiben Kosten für Speisen hoch

Das ist noch einmal mehr Geld als im vergangenen Jahr. Im Löwenbräu-Festzelt kostet ein Teller in diesem Jahr 9,50 Euro, also ein Euro mehr als beim Oktoberfest 2023. Da dürften in diesem Jahr also einige schockiert auf die Preislisten im Festzelt schauen. Dabei hätten darauf offenbar noch höhere Beträge landen können. Festwirt:innen zumindest haben mit noch höheren Preisen gerechnet.

Stephanie und Lukas Spendler haben mit drei Prozent Inflation gerechnet, berichten sie "Focus Online". Außerdem kommt ja noch die Anpassung der Mehrwertsteuer auf Speisen dazu, die aufgrund der Corona-Pandemie auf neun Prozent gesenkt wurde. Die Maßnahme lief zum Beginn des Jahres 2024 aus und seitdem liegt die Mehrwertsteuer wieder bei 19 Prozent.

Eigentlich wäre damit ein Preis von 9,73 Euro herausgekommen. Doch sie erzählen, dass sie die Steuererhöhung nicht ganz weitergegeben hätten.

"Gesamterlebnis": Festwirte erklären Oktoberfest-Preise

"Die Steuererhöhung tut am meisten weh", sagt Lukas Spendler. Zu Beginn hätten Gäste diese noch berücksichtigt, mittlerweile sei sie aber nicht mehr präsent und deshalb würde sich aufkommende Kritik darüber an die Gastronom:innen richten.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Daneben kämpfen Wirt:innen auch mit gestiegenen Preisen. In den beiden Vorjahren mussten sie pro Jahr mit Steigerungen von zehn bis zwölf Prozent im Einkauf umgehen. Beim Schweinefleisch sei der Preis regelrecht "explodiert", berichten sie.

Speziell für das Oktoberfest ist aber noch ein weiterer Punkt für die hohen Preise in den Festzelten entscheidend. "Das Oktoberfest ist ein Volksfest und kostet keinen Eintritt. Die Maß beinhaltet das Gesamterlebnis", sagt Stephanie Spendler. Der Aufbau der Bierzelte, die Mitarbeitenden und Sicherheitskräfte, die Kapelle: all das kostet! "Wir müssen das über das Essen und Trinken finanzieren."

Zwischen queeren Generationen: "Sichtbar sein heißt angreifbar sein"
Queeres Leben sieht heute ganz anders aus, als es noch vor 40 Jahren der Fall war. Aber wie sah ein Coming-out in den 70ern aus? Welche Schwierigkeiten haben junge queere Menschen heutzutage? Darüber hat watson mit zwei queeren Personen gesprochen, zwischen denen ein Altersunterschied von 52 Jahren liegt.

Xhem ist gerade 30 Jahre alt geworden, Gerrit 82. Zwischen den beiden liegen mehrere Generationen, viel Lebenserfahrung und sehr unterschiedliche Lebensrealitäten. Was sie eint, ist ihre Queerness. Tinder hat die beiden im Rahmen einer Webserie zusammengebracht, um queere Geschichten zu erzählen.

Zur Story