
Um diesen Anblick mit eigenen Augen erleben zu können, müssen Urlauber bald tiefer in die Tasche greifen. Bild: imago images / Zoonar
Urlaub & Freizeit
03.12.2024, 14:0203.12.2024, 14:02
Zwar dürfte der Kiff-Tourismus aus Deutschland nach Amsterdam mit der Teillegalisierung deutlich abgenommen haben, dennoch sind die Niederlande als Urlaubsziel der Deutschen beliebt. Schließlich grenzt das Land an Deutschland und lockt Besucher:innen mit charmanten Windmühlen, weiten Sandstränden, malerischen Tulpenfeldern und historischen Kanälen.

Die Niederlande sind bekannt für ihre malerischen Tulpenfelder.Bild: imago images / imageBROKER / alimdi
Doch wer einen Kurztrip oder längeren Urlaub in die Niederlande plant, wird künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Denn mit einer neuen Regelung will die Regierung die Staatskasse auffüllen, auf Kosten der Tourist:innen.
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Niederlande-Urlaub: Regierung erhöht Mehrwertsteuer
Wie in vielen andere Staaten auch, gibt es in den Niederlanden Probleme mit den Staatsfinanzen. Hier will die Regierung unter anderem mit einer saftigen Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen entgegenwirken. Ab dem 1. Januar 2026 sind dafür statt wie bisher neun Prozent künftig 21 Prozent fällig, wie aus mehreren offiziellen niederländischen Seiten und Medienberichten zu entnehmen ist.
Dies betrifft demnach Hotels, Ferienhäuser, Bed & Breakfast-Unterkünfte, Pensionen, Hostels und über Plattformen gemietete Unterkünfte. Auch Gäste möblierter Mobilheime bleiben nicht verschont, ebenso wenig wie Camping-Urlauber:innen, wie "wa.de" berichtet,
Amsterdam-Urlaub wird teurer
Wer an beliebten Touristenzielen übernachten will, muss mitunter noch mehr zahlen. In der Hauptstadt Amsterdam stieg bereits 2024 die Touristensteuer von sieben Prozent auf 12,5 Prozent, wie "dutchnews.nl" berichtete.

Urlaub machen in Amsterdam? Ein teures Vorhaben.Bild: AP / Patrick Post
Kommt zu den ohnehin schon höheren Preisen in der Hauptstadt noch die höhere Mehrwertsteuer, wird der Trip wahrlich kein Schnäppchen mehr.
Niederlande: Auch Bahntickets werden teurer
Erst kürzlich gab es Berichte, wonach Amsterdam im Kampf gegen den Massentourismus ordentlich durchgreift.
Im Frühling kündigte die Stadt etwa an, keine Hotels mehr zu bauen. Und noch eine Regelung ist dazu gekommen, wie "der Westen" berichtete: Hotels, die beispielsweise im Zuge von Renovierungs-Maßnahmen die Anzahl an Schlafplätze erhöhen möchten, dürfen dieses Vorhaben nicht mehr in die Tat umsetzen.
Und als wäre das alles nicht schon genug, müssen Urlauber:innen für die Reise ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Ab 2025 sollen die Preise für Bahn-Tickets in den Niederlanden steigen.
Nach der Shrinkflation jetzt die Skimpflation: Mehr und mehr Produkthersteller ersetzen hochwertige Inhaltsstoffe durch günstige. Mindestens 40 Fälle hat die Verbraucherzentrale schon dokumentiert.
Im Supermarkt muss man ganz genau hinsehen, das ist mittlerweile gelernt. Denn die Hersteller fallen regelmäßig mit neuen Tricks auf. Vor einem solchen warnt derzeit die Verbraucherzentrale Hamburg.