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Urlaub in Frankreich: Paris erhöht Eintrittspreis für Eiffelturm extrem

06.05.2024, Frankreich, Paris: Touristen stehen am Abend vor dem Eiffelturm. Im Sommer finden die Olympischen Spiele und Paralympics in Frankreich statt. Foto: Robert Michael/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Etwa sieben Millionen Menschen pilgern jedes Jahr zum Eiffelturm.Bild: dpa / Robert Michael
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Paris erhöht Preise für Eiffelturm-Eintritt – und nicht nur das

23.05.2024, 18:58
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Genau 100 Jahre nach den letzten Olympischen Spielen in Paris findet das Multisport-Event 2024 erneut in der französischen Hauptstadt statt. Zuschauer:innen erwartet bereits zu Beginn der Spiele eine Show, die ihresgleichen sucht.

Ganz dementsprechend passenden Motto "Eine olympische Zeremonie wie keine andere" nach möchte die Stadt neue Standards setzen. Dafür wird die Eröffnungsfeier nicht wie gewohnt in einem Stadion gezeigt, sondern auf dem Wasser. Jede nationale Delegation soll mit Booten über die Seine schippern.

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Paris lässt sich in Sachen Attraktionen nicht lumpen und schafft für die Besucher:innen ein ausgefeiltes, aber vor allem kostspieliges Programm.

Doch nicht nur die französische Hauptstadt muss in Hinblick auf die Olympischen Spiele tief in die Tasche greifen. Tourist:innen, die im Zeitraum der Wettkämpfe Paris besuchen, müssen sich auf satte Preiserhöhungen einstellen.

Olympische Spiele: Pariser Verkehrsbetriebe ziehen Preise an

Erwartungsgemäß ziehen Hotels und Privatquartiere ihre Preise im Zeitraum von Olympia an. Zusätzlich muss hier aber auch mit Preiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr gerechnet werden. Sowohl die Tickets für den Bus, als auch für die Metro werden deutlich teurer.

Auch der ÖPNV in Paris wird zu Olympia teurer.
Auch der ÖPNV in Paris wird zu Olympia teurer.Bild: pexels / gina bichsel

Diese bereits vielfach kritisierte Maßnahme soll helfen, Zusatzkosten für ein erweitertes Angebot aufzufangen. Auf Druck der Beschäftigten zahlen die Verkehrsbetriebe für deren Arbeit während der Spiele eine Prämie, die finanziert werden muss.

Doch auch nach den Olympischen Spielen wird eine Sightseeing-Tour durch Paris dauerhaft teurer.

Sightseeing in Paris: Eiffelturm kostet bald 35 Euro Eintritt

Denn: die Eintrittspreise für den Eiffelturm werden um rund 20 Prozent erhöht. Erwachsene müssen für eine Fahrt mit dem Aufzug bis ganz nach oben auf den Eiffelturm etwa sechs Euro mehr zahlen als bisher.

Statt 29,40 Euro verlangt der Betreiber zukünftig 35,30 Euro. Wem die Aussicht auf der zweiten Etage des Eiffelturms bereits genügt, der muss statt 10 Euro bald 14,20 Euro zahlen.

Wegen Corona-Krise: Betreiber verbucht Verluste

Wie die Zeitung "Le Parisien" berichtet, greift die Erhöhung ab dem 17. Juni. Die Betreibergesellschaft des Pariser Wahrzeichens rechtfertigt die Preiserhöhung mit drastischen Einbußen während der Corona-Krise. Demnach fallen Verluste in Höhe von 100 Millionen Euro wegen ausbleibender Besucher:innen in dieser Zeit auf den Betreiber des Eiffelturms zurück.

Darüber hinaus kamen Zusatzkosten für den Erhalt des inzwischen 135 Jahre alten Bauwerks hinzu. Beim Entfernen alter Farbschichten wurde giftiges Blei entdeckt, weshalb die liebevoll genannte "Dame de fer" einen neuen Anstrich benötigt. Rund 60 Tonnen Farbe mussten auf den Turm aufgetragen werden.

Saftige Preiserhöhung in Paris trifft vor allem Touristen

Bei Tourist:innen wird diese Maßnahme auf Unmut stoßen. Denn jedes Jahr zieht der Eiffelturm fast sieben Millionen Menschen an, darunter 75 Prozent aus dem Ausland.

Darunter auch die Amerikanerin Erika LaBrie, die dem Wahrzeichen 2007 einen Antrag machte und in einer symbolischen Zeremonie heiratete. Für die umbenannte Erika Eiffel ein Grund sich scheiden zu lassen?

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