Urlaub auf Mallorca. Der steht bei Reisenden und besonders bei Deutschen immer noch hoch im Kurs. Zu jeder Jahreszeit, aber besonders natürlich im Sommer, zieht die Insel zahlreiche Tourist:innen an. In vielen Teilen Südeuropas, auch auf Mallorca, war es im vergangenen Sommer wieder extrem heiß.
Reisende mögen das während der Urlaubszeit genießen. Doch das extreme Wetter hat Folgen. Die beliebte Mittelmeer-Insel kämpft mit starker Trockenheit.
Dass es in den Sommermonaten auf Mallorca wenig regne, sei normal, berichtet die "Mallorca Zeitung". Doch für gewöhnlich ist das zu den anderen Jahreszeiten anders. Der trockene Sommer soll durch regenreichere Herbst- Winter- und Frühlingsmonate ausgeglichen werden.
Besonders der November spielt demnach eine entscheidende Rolle. Es ist der regenreichste Monat auf der Insel und er soll die Stauseen füllen, die auch eine große Rolle bei der Trinkwasserversorgung der Insel spielen.
Doch die Hoffnung auf einen verregneten November hat sich in diesem Jahr nicht erfüllt. Nur 40 Liter Regen pro Quadratmeter fielen laut Bericht. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Niederschlag im November liegt im Vergleichszeitraum (1991-2020) bei 95 Litern. Gleichzeitig war der Monat auch sehr warm.
Das Ergebnis: Der diesjährige November war der dritttrockenste des gesamten Jahres. Nur im März und Juli kam weniger vom Himmel. Dass es auch im Oktober schon wenig geregnet hat, verschärft die Situation zusätzlich.
Noch ist der Wasserpegel in den Stauseen normal. Doch aus dem Rathaus Mallorca wurde nun eine Vorwarnstufe wegen Trockenheit ausgerufen, heißt es. Das geht nun mit Maßnahmen zum Wassersparen einher. Ansonsten würde man das nur aus den Sommermonaten kennen.
Auch im Sommer musste der Wasserverbrauch eingeschränkt werden, das haben auch Reisende zu spüren bekommen. An dem beliebten Strand Andratx im Südwesten der Insel konnten die Duschen an den Stränden nicht mehr durchgehend genutzt werden. Nur noch zwischen 10 und 19 Uhr waren die Duschhähne offen, berichtete das "Mallorca Magazin".
Gleichzeitig waren auch die Anwohner:innen dazu angehalten, den Wasserverbrauch zu Hause herunterzufahren. In der Gemeinde Deià war die Situation so gravierend, dass am 4. August die Wasserversorgung unterbrochen wurde. Laut der "Mallorca Zeitung" mussten sich die betroffenen Haushalte selbst um eine Lösung kümmern und Wasser einkaufen.