
Venedig möchte den Massentourismus weiter begrenzen. Bild: imago images / Arnulf Hettrich
Urlaub & Freizeit
Enge Gassen, der berühmte Markusplatz, die Rialto-Brücke und die Gondeln in den Kanälen: Venedig ist für diese Kulisse bekannt und damit zu einem echten Magneten für Tourist:innenma geworden. Doch mittlerweile ist die Stadt im Nordosten Italien überlaufen. Man kennt die Bilder von Massen an Tourist:innen, die sich durch die engen Gassen in der Lagunenstadt schieben.
Venedig möchte dem Massentourismus etwas entgegensetzen und hatte bereits vor Monaten testweise eine Eintrittsgebühr für Tagestourist:innen eingeführt. Jetzt geht die Stadt noch einen Schritt weiter und möchte auch an der konkreten Anzahl der Besucher:innen etwas drehen.
Venedig begrenzt Reisegruppen-Größe auf 25 Personen
Konkret wird nun die Größe von Reisegruppen begrenzt. Von Reiseführer:innen begleitete Gruppen dürfen künftig nicht mehr als 25 Reisende umfassen. Außerdem dürfen hierbei keine Lautsprecher mehr verwendet werden.

Vor allem der Markusplatz in Venedig ist oft gut gefüllt. Bild: imago images / xEHMedia/Erik-Holm Langhof
Der Massentourismus beschert Venedig zwar hohe Einnahmen, richtet jedoch auch erhebliche Schäden an. Manchen dieser negativen Auswirkungen soll mit der neuen Regelung entgegengewirkt werden: Ziel der neuen Maßnahmen ist es, die Ruhe der Anwohnenden zu schützen. Fußgänger:innen sollen so außerdem wieder mehr Bewegungsfreiheit haben.
Ursprünglich sollten die neuen Maßnahmen bereits im Juni in Kraft treten, der Start wurde dann aber auf Anfang August verschoben. Die Regeln gelten für das Stadtzentrum Venedigs sowie für die beliebten Inseln Murano, Burano und Torcello.
Verstoß gegen Besucher-Reglung führt zu Strafzahlung
Und die Stadt meint es ernst: Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, muss mit Strafzahlungen rechnen. Medienberichten zufolge soll ein Verstoß zwischen 25 und 500 Euro kosten.
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Besonders in der Hauptsaison ist das Bild der Stadt von Italien-Reisenden geprägt, die sich die bekannten Sehenswürdigkeiten anschauen wollen und die Gassen füllen. Im April hatte Venedig deshalb bereits – als weltweit erste Stadt – testweise eine Gebühr für Tagesbesucher:innen eingeführt.
Fünf Euro kostete ein Aufenthalt und musste an insgesamt 29 Tagen bezahlt werden. Grundsätzlich wurde die Gebühr in der Zeit zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr fällig. Die Testphase endete jedoch Mitte Juli.
Doch auch in Zukunft könnte auf Tagesgäste wieder ein Eintrittsgeld für einen Besuch von Venedig zukommen. Es soll sogar schon erste Pläne der Stadt geben, nach denen an bestimmten Tagen wieder eine Gebühr erhoben werden soll. Die Höhe der Gebühr und auch sonstige Details sind allerdings bisher nicht bekannt.
(Mit Material von dpa)
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