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Urlaub auf Mallorca: Organisation prüft Verbot von Strandduschen

ARCHIV - 27.07.2024, Spanien, Muro: Menschen gehen an einer Stranddusche am Playa de Muro vorbei. (zu dpa: «Rekord-Temperatur im Meer vor Mallorca gemessen») Foto: Clara Margais/dpa +++ dpa-Bildfunk + ...
Menschlicher Irrsinn zeigt sich manchmal in Form einer Fußdusche.Bild: dpa / Clara Margais
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Urlaub auf Mallorca: Organisation sagt Strand-Duschen den Kampf an

So praktisch die Brausen am Strand auch sind, sie bringen erhebliche Nachteile für die Umwelt mit sich. Eine spanische Umweltorganisation fordert deshalb ein Verbot.
11.05.2025, 10:4111.05.2025, 10:41

Ein Strandbesuch, so schön er auch sein mag, bringt in der Regel ein ätzendes Problem mit sich: den omnipräsenten Sand. So richtig abschütteln lässt er sich nicht. Häufig versteckt er sich noch in kleinen Hautfalten und macht sich bemerkbar, wenn wir zum Beispiel im Bett liegen.

Strand-Duschen helfen, die kleinen Körner abzutragen. Gerade in an vielen touristischen Stränden gibt es deshalb unzählige, zum Beispiel auf Mallorca. Doch die könnten künftig verschwinden. So hilfreich sie auch sein mögen, sie bringen auch einen gewaltigen Nachteil mit sich.

Warum Strandduschen auf Mallorca ein Problem sind

Die spanische Organisation für Umwelterziehung und Verbraucherschutz (ADEAC) prüft im Rahmen einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie, die Dusch-Infrastruktur an den Playas allmählich abzuschaffen. Grund ist der Druck auf die Wasserressourcen, wie der Präsident der Organisation, José Palacios Aguilar, laut "Ultima Hora" erklärt. "Für dieses Jahr ist Wasser ausreichend da, aber wir müssen in die Zukunft blicken."

Praktisch seien die Duschen schon, aber eben nicht notwendig. In touristischen Unterkünften, sprich Hotels oder Ferienwohnungen gebe es genauso welche, und die seien deutlich effizienter und ressourcenschonender. Das hänge damit zusammen, dass der Wasserkonsum dort streng kontrollierter sei.

Wie kritisch die Lage sein kann, hat sich im vergangenen Jahr gezeigt. Während einer Dürre stellten die zuständigen Behörden in einigen Orten für mehrere Stunden das Wasser ab. Die Anwohner:innen waren verärgert, vor allem, da angeblich die Wasserversorgung in den Hotels weiterlief. Das fütterte den Ärger über den Massentourismus zusätzlich.

Positives Beispiel in Spanien

Dass sich die Abschaffung der Duschen positiv auf den Wasserverbrauch auswirkt, zeigt die Gemeinde Sanxenxo in der nordspanischen Region Galicien. Die Badegäste beschwerten sich nicht, der Wasserverbrauch sank. Laut der ADEAC ein Zeichen dafür, dass sich viele Menschen bereit zeigen, zugunsten der Umwelt auf Bequemlichkeit zu verzichten.

Letztlich fußt die Diskussion um die Strandduschen auf die Frage, wie sich Tourismus und Umweltschutz in Einklang bringen lassen. Keine Strandduschen sind da doch ein Anfang. Letztlich bilden sie lediglich eine Komfort-Komponente, nicht mehr.

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