Mit dem "Delfin" in der Bauchtasche ist Schlagersängerin Isi Glück vergangenes Jahr durch die Decke gegangen, ihr neuer Song "Oberteil" mit Marc Eggers ist bereits jetzt ein Dauerbrenner in El Arenal – Mallorcas Badeort für abertausende Party-Tourist:innen.
Die 33-Jährige tritt regelmäßig im Megapark, Mallorcas Party-Hochburg, auf. Dort feiert sie mit Gleichgesinnten ihre Liebe zu den "Mallearen" und singt: "Keine Sau kriegt mich je auf die Kanaren".
Auf der Party-Insel sorgt sie für unverkennbare Auftritte, dafür jettet sie fast jedes Wochenende zwischen Deutschland und Palma de Mallorca hin und her.
Bereits im Flieger lässt sich Isi Glück von der ausgelassenen Party-Stimmung anstecken, es wird gesungen und gute Laune versprüht – in der Regel. Doch jetzt berichtet sie in einem Tiktok-Video von einem Partygast, der sich komplett daneben benommen hat.
"Es gibt vereinzelnd aber auch immer wieder Vollidioten, die denken, dass ihnen der Flieger gehört", sagt die Schlagersängerin eingangs. Sie berichtet von einem Mann, der zunehmend lauter, respektloser und aggressiver wurde. Als die Flugbegleiter:innen ihm keinen Alkohol mehr ausschenken wollten, spitzte sich die Situation weiter zu. Kinder fingen an zu weinen, das Personal war im Umgang mit dem Fluggast überfordert.
Isi Glück hätte ihn "am liebsten gegen die Wand gedrückt. Er war die ganze Zeit super laut, schrie durchs Flugzeug und hat das Personal beleidigt", beschreibt die Party-Ikone.
Das Benehmen des Mallorca-Touristen blieb jedoch nicht unbestraft. Nach der Landung wurden alle Fluginsassen aufgefordert, auf ihren Plätzen zu warten. "Kurz darauf kam die mallorquinische Bundespolizei. Die sind zu dem Typen hin, haben den Ausweis gefordert und haben den abgeführt", sagt die Schlagersängerin mit einem Hauch von Schadenfreude im Gesicht.
In ihrem Tiktok-Video befürwortet sie das harte Durchgreifen der Behörden und appelliert an ihre Community: "Leute, benehmt euch doch einfach ein bisschen. Sowohl im Flieger als auch dann an der Playa!".
Laut Isi Glück zählt "dieser Vollidiot" zu dem einen Prozent der Party-Tourist:innen, die "immer wieder unseren Ruf versauen".
In der Vergangenheit sorgten feierwütige Urlauber:innen, die am Ballermann herumgrölen und pöbeln, für Unmut bei der spanischen Bevölkerung. Einheimische gingen vermehrt auf die Straße, um gegen den Massen- und Sauftourismus zu demonstrieren.
Darum greift die Balearen-Regierung in der touristischen Party-Zone strenger durch: Der Alkohol-Konsum am Strand und auf offener Straße ist seit Mitte Mai verboten, Verstöße werden mit hohen Bußgeldern in Höhe von 500 bis 1500 Euro sanktioniert.
Eine Maßnahme, die "Vollidioten", wie im Fall von Isi Glück, abschrecken soll.