Europäische Metropolen sind für deutsche Urlauber:innen noch immer beliebte Reiseziele. Auch wenn der Hype nicht neu ist und die Städte gerade zu den Stoßzeiten maßlos überfüllt sind, bleiben etwa Paris, London, Madrid oder Rom wegen ihrer historischen Gebäude und ikonischen Sehenswürdigkeiten attraktiv.
Für Menschen, die hart im Nehmen sind und sich nicht darum scheren, sich durch Massen an anderen Touris zu schlängeln, kann der hohe Andrang dennoch Nachteile haben.
Auch wenn sie nicht gerade wahrscheinlich sind und Panik kein guter Ratgeber ist, haben viele Urlauber:innen Angst vor Terroranschlägen, da solche in den vergangenen Jahren vereinzelt in europäischen Großstädten verübt wurden.
Für Italiens Hauptstadt Rom hat das Auswärtige Amt nun eine spezielle Warnung ausgegeben.
Italiens Hauptstadt ist bekanntlich ein großer Zielort für gläubige Christ:innen, da dort der Papst im Vatikan seinen Amtssitz hat. Wie das Auswärtige Amt seit einigen Tagen auf seiner Seite mit Reise- und Sicherheitshinweisen für Italien schreibt, findet 2025 zudem das sogenannte "Heilige Jahr" statt.
Die Anzahl an religiösen Tourist:innen soll dadurch besonders hoch sein: Demnach werden 2025 "mehr als 30 Millionen Pilger aus aller Welt in Rom erwartet".
Das Fest beginnt offiziell sogar bereits an diesem Heiligabend, also am 24. Dezember 2024, um 19 Uhr.
Grund genug für das Amt, um eine Warnung auszusprechen: "Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei unvorhergesehenen Ereignissen aufmerksam."
Zudem weist das Amt darauf hin, dass die italienischen Sicherheitsbehörden "auf die Gefahr terroristischer Anschläge hingewiesen und ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt" haben. Weiter heißt es:
Die Warnung des Auswärtigen Amtes sollte natürlich keine Panik schüren. Die Sicherheitskräfte in Europa sind in den vergangenen Jahren aufmerksam, die Vorkehrungen gegen Anschläge sind sehr hoch.
Dennoch kann an "belebten Orten", wie das Amt schreibt, immer mal was passieren. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg unterstrich zuletzt gar, dass nicht nur Terrorismus als Motiv für einen Angriff auf Menschenmengen unter Beobachtung stehen sollte.
Dennoch gilt: Es kann jederzeit was passieren, die Wahrscheinlichkeit durch einen Anschlag zu sterben, ist jedoch sehr klein. Zuletzt erklärte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), gegenüber watson, dass es zwar "Anschlags-Szenarien geben kann, die man ehrlicherweise mit keiner Maßnahme komplett verhindern kann". Doch auch er spricht sich dagegen aus, Großveranstaltungen zu meiden.