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Urlaub & Freizeit
Ein Olympia-Sportler geht vor Mallorca tauchen und filmt sich dabei. Dann brettern direkt über ihm einige Jetski-Fahrer:innen über die Wasseroberfläche. Auf Social Media folgt ein Shitstorm, doch die Diskussion ist nicht neu.
28.08.2025, 11:4128.08.2025, 11:41
Manche Menschen haben nicht unbedingt große Ansprüche an ihren Urlaub: einfach ein bisschen entspannen und feiern, um die Arbeit und den Alltag zu Hause zu vergessen. Auf Mallorca pendeln deshalb einige Urlauber:innen einfach nur von der Strandliege zum Ballermann und wieder zurück. Mehr braucht es manchmal gar nicht.
Anderen ist das hingegen zu langweilig, sie sehnen sich nach Bewegung. Manche Aktiv-Urlauber:innen zieht es deshalb eher ins Inselinnere, um zu wandern. Andere kommen am Strand auf ihre Kosten, zum Beispiel beim Tauchen, Windsurfen oder beim Jetskifahren.
Olympia-Sportler erzürnt über achtlose Jetski-Fahrer
Letztere Aktivität sorgt derzeit für Ärger auf der Baleareninsel, wie die "Mallorca Zeitung" berichtet. Auslöser ist ein Video, das der spanische Olympia-Segler Nacho Baltasar Summers auf Instagram gepostet. Darin ist zu sehen, wie der Sportler offenbar vor der mallorquinischen Küste taucht.
Mit einer Unterwasserkamera filmt er die unzähligen Fische, die um ihn herum im hellblauen Meer schwimmen, und im Hintergrund hört man das sanfte Rauschen des Wassers; eigentlich eine idyllische Kulisse.
Doch der Schein trügt. Als der Sportler nämlich nach oben filmt, sieht man wie immer wieder Jetskis über die Wasseroberfläche brettern. Sie wirbeln das Wasser auf, verschrecken einige Fische – und rasen ziemlich nahe an einer Boje vorbei, die der Taucher allem Anschein nach mitgebracht hat.
Taucher:innen nehmen oft eine Signalboje mit ins Wasser, um ihre Sicherheit zu erhöhen. Sie dient dazu, ihre Position an der Wasseroberfläche sichtbar zu machen, insbesondere für Boote und andere Wasserfahrzeuge, damit es beim Auftauchen nicht zu Unfällen kommt.
Dessen scheinen sich die Jetski-Fahrer:innen nicht bewusst zu sein – zum Ärgernis von Nacho Baltasar Summers. "He, was ist los? Schaut ihr nicht? Ihr seid alle über mich drübergefahren, alle!", ruft er den Wassersportler:innen zu, nachdem er aufgetaucht ist.
Instagram-User teilen Frustration von Taucher
Die reagieren aber nicht auf seine Worte; vermutlich sind sie in diesem Moment zu weit weg, um ihn zu hören. Vielleicht suchte Summers auch deswegen ein Ventil für seinen Frust auf Instagram. "Das Schöne am Schwimmen im Mallorca", schreibt er voller Ironie in der Caption zu dem Video.
In den Kommentaren teilen viele seinen Ärger. "Genau das ist mir dieses Jahr passiert, kurz bevor ich an die Oberfläche kam. Ich hab mich total erschrocken – ich blieb ein paar Sekunden unten und wusste nicht, ob ich auftauchen sollte", schreibt ein User etwa.
"Sie sind direkt an der Boje vorbeigefahren, die wissen nicht mal, was das bedeutet", kommentiert ein weiterer. Und eine dritte Person meint: "Sie sind unerträglich und müssten verboten werden".
Die Diskussion um Jetskis auf Mallorca ist nicht ganz neu. Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil sich Fahrer:innen nicht an vorgeschriebene Sicherheitsabstände oder Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
Zudem verursachen Jetskis Lärm, Abgase und Wellenschlag, was nicht nur manche Urlauber:innen an den Stränden stört, sondern auch empfindliche Küsten- und Meeresökosysteme beeinträchtigen kann.
Auf Mallorca bahnt sich ein Kulturclash an – und diesmal geht's ums Trinkgeld. In einem Restaurant in Palmanova wird US-Touris klammheimlich eine "Servicegebühr" aufs Essen aufgeschlagen. Legal? Umstritten. Fair? Darüber lässt sich streiten.
Brad Pitt war da, Michael Douglas auch, dann noch Jennifer Aniston, Justin Bieber und Eva Longoria: Mallorca ist schon lange Sehnsuchtsort für Schwergewichte der US-Prominenz. Sogar Größen wie Charlie Chaplin und Audrey Hepburn waren auf der Insel zu Gast. Neu ist allerdings die Begeisterung US-amerikanischer Normalbürger:innen.