
Die Bauarbeiten für die Olympischen Winterspiele in Cortina d'Ampezzo laufen.Bild: Getty Images Europe / Simone Padovani
Urlaub & Freizeit
Am Dienstag startet der reguläre Ticket-Vorverkauf für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina. Die Übernachtungspreise in dem Alpenort sind allerdings schon jetzt enorm hoch.
07.04.2025, 15:0107.04.2025, 15:01
Viele Wintersport-Fans fiebern wahrscheinlich schon länger darauf hin: Am Dienstag startet der reguläre Ticketvorverkauf für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Dann gilt "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Unter der offiziellen Website (www.tickets.milanocortina2026.org) kann jede Person maximal 25 Tickets erwerben.
Für das Event im Februar 2026 soll es insgesamt 1,6 Millionen Eintrittskarten geben, mehr als ein Drittel ist aber bereits vergriffen. Denn während eines Sonderverkaufszeitraums vom 25. bis 27. Februar wurden bereits 613.000 Tickets verkauft, hierzu musste man sich zuvor registrieren. Der Andrang scheint groß zu sein.
Die Ticketpreise variieren teils stark, weil sie abhängig von der Beliebtheit der Sportart, Wettkampfphase und Platzkategorie sind: Die günstigsten Olympia-Eintrittskarten gibt es für 30 Euro. Wer zum olympischen Eishockey-Finale der Männer möchte, kann aber durchaus auch 1400 Euro für eine Eintrittskarte loswerden. Die teuerste Karte für die Schlussfeier am 22. Februar im gut erhaltenen römischen Amphitheater in Verona kostet gar 2900 Euro.
Etwa 57 Prozent der Karten, also eine knappe Million, sind aber für weniger als 100 Euro erhältlich. Wer nun hofft, einen günstigen Olympia-Trip nach Italien planen zu können, wird jedoch enttäuscht werden.
Cortina: Übernachtungspreise in Hotels und Privatunterkünften
Denn im Alpenort Cortina d'Ampezzo, wo Ski Alpin der Frauen, Bob, Rodeln, Skeleton und Curling stattfinden sollen, gehen die Preise für Hotels und Privatunterkünfte schon jetzt durch die Decke. Darüber berichtet die italienische Zeitung "Corriere della Sera". Demnach zahlt man während des 17-tägigen Veranstaltungszeitraums vom 6. bis 22. Februar 2026 für eine zentrale Unterkunft mit vier Betten satte 51.000 Euro.
Auf den 80 Quadratmetern könnten zwar insgesamt zehn Leute unterkommen, wenn sie beispielsweise Schlafsäcke mitbringen. Dann würde jede Person aber trotzdem 300 Euro pro Nacht zahlen müssen.
Noch teurer wird es dem Bericht zufolge im 4-Sterne-Hotel: Dort zahlt man für eine Nacht 1500 Euro. Und wer im 5-Sterne-Hotel übernachten will, muss noch einmal 1000 Euro mehr blechen.
Außerhalb Cortinas hat man womöglich mehr Glück: Dort soll es während des Veranstaltungszeitraums noch 100-Quadratmeter Unterkünfte für 25.000 Euro geben. Wer sich mit 45 Quadratmeter begnügt, müsse "nur" 15.000 Euro zahlen. Bei einem dreistelligen Übernachtungspreis wird es aber wohl auch in diesem Fall bleiben.
Bürgermeister warnt vor Spekulationen
Dass während Großereignissen wie Olympia die Hotelpreise an den jeweiligen Veranstaltungsorten ansteigen, ist wenig überraschend. Oftmals gilt: Die Nachfrage bestimmt den Preis.
In Cortina scheinen aber auch einige Einwohner:innen von dem bevorstehenden Besucher:innenandrang profitieren zu wollen. "Corriere della Sera" kann zwar keine konkreten Beispiele nennen, aber einige Locals würden planen, im Februar 2026 ihre Wohnung an Olympia-Fans zu vermieten, um etwas dazuverdienen zu können.
Was das Problem verschärfen könnte: Neun große Hotels werden derzeit renoviert – und ein Teil von ihnen wird der italienischen Zeitung zufolge nicht rechtzeitig für die Olympischen Winterspiele fertig. Der Bürgermeister von Cortina, Gianluca Lorenzi, hat deshalb bereits gemahnt: "Die Spiele sind unsere Eintrittskarte in die Zukunft". Hoteliers und andere Anbieter von Unterkünften sollten nicht spekulieren, wird er im Bericht zitiert.
Der Bürgermeister erhofft sich nämlich, dass zumindest ein Teil der vielen Olympia-Fans nach Cortina zurückkehrt und dort ihren nächsten Urlaub verbringt. Ob sich solch ein langfristiger Effekt aber wirklich einstellt, wird sich wohl erst nach den Olympischen Spielen zeigen.
(mit Material von dpa)
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