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Urlaub: Autobahn in Schweiz zerstört – Verkehrschaos in Richtung Italien

23.06.2024, Schweiz, Roveredo: Die Autobahn A13 zwischen Lostallo und Soazza, wurde zerst
Die A13 im Kanton Graubünden wurde teilweise zerstört.Bild: dpa / KEYSTONE / Michael Buholzer
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Unwetter zerstört Autobahn in der Schweiz: Verkehrschaos auf Italien-Route

23.06.2024, 20:57
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Schwere Unwetter haben in der Schweiz zu viel Zerstörung und Verwüstung geführt. Noch immer werden drei Menschen vermisst. Der Ort Zermatt, den auch viele Tourist:innen besuchen, war am Samstag durch den heftigen Regen 24 Stunden von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Verwüstung war besonders in der Gemeinde Lostallo im Misoxtal nördlich vom Comer See groß. Bäche sind zu reißenden Wassermassen geworden. Auch ein rund 200 Meter langes Stück der Autobahn A13 wurde zerstört.

Deswegen könnte nun ein Verkehrschaos drohen: Es wird dauern, bis die Autobahn wieder befahrbar sein wird. Sie wurde zwischen Thusis und Bellinzona gesperrt.

Die Strecke nutzen vor allem Urlauber, die vom Bodensee Richtung Italien fahren. Durch die Sperrung müssen viele Reisende auf andere Routen ausweichen.

Unwetter in der Schweiz: Ferien-Autobahn nach Italien beschädigt

Auswirkungen hat das auf die Einwohner:innen und auf den Güterverkehr. Die A13 ist nach der A2 die zweitwichtigste Nord-Süd-Verbindung in der Schweiz. Besonders für Reisende, die mit dem Auto nach Italien fahren wollen, dürfte das in der kommenden Zeit eine Herausforderung werden: Bei der durch das Unwetter in Teilen zerstörten Autobahn handelt es sich nämlich auch um eine wichtige Ausweichroute.

Die San-Bernardino-Route A13 wird vor allem in der Ferienzeit empfohlen, wenn der Gotthard-Tunnel auf der A2 überlastet ist.

Laut dem ADAC ist der Gotthard-Tunnel im Juni sogar nachts unter der Woche gesperrt. Der ADAC empfahl unter anderem die San-Bernardino-Route A13 als Alternative. Nun dürfte sich die Verkehrssituation andersherum auf der A2 noch mehr zuspitzen, wenn die A13 während der Sommerferien weiter gesperrt bleibt.

Autofahrer:innen brauchen nun starke Nerven. Wie der "Blick" berichtet, hätte es sich bereits am Samstag wegen der Ausweichroute und wegen eines Unfalls vor dem Gotthard über eine Länge von zwölf Kilometer gestaut.

Nord-Süd-Verbindung nach Italien offenbar "monatelang" gesperrt

Nun sind auf der A13 erst einmal Reparaturarbeiten nötig. Laut der Kantonspolizei Graubünden dürfte die Autobahn deswegen noch "monatelang" betriebsunfähig bleiben, schreibt die Schweizer Tageszeitung.

Der Mitte-Nationalrat Simon Stadler warnt: "Einen Kollaps am Gotthard darf es nicht geben." Der Bund müsse Maßnahmen ergreifen, um ein Verkehrschaos zu verhindern. "Das Bundesamt für Straßen (Astra) muss klären, ob eine großräumige Umfahrung bereits ab der Landesgrenze temporär eingeführt werden muss", wird der Politiker vom "Blick" zitiert.

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Laut dem Astra ist noch unklar, wie lange die Strecke gesperrt bleiben wird. Die Bahn in der Schweiz will schauen, ob Urlauber:innen nun vermehrt auf die Bahn umsteigen werden und will gegebenenfalls den Bahnverkehr am Gotthard verstärken.

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