
Der Ballermann soll sicherer werden.Bild: IMAGO / Chris Emil Janßen
Urlaub & Freizeit
27.02.2025, 19:0527.02.2025, 19:05
Malle ist nur einmal im Jahr – und das meistens im Sommer. In Palma herrscht in den heißen Monaten Ausnahmezustand. Das ist die Hochzeit der Party-Touris.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Maßnahmen der Stadt, um gegen den Massentourismus anzugehen, wie etwa das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit oder das Vermietungsverbot von privaten Wohnungen an Urlauber:innen.
Betreutes Saufen in Palma de Mallorca
Dieses Jahr möchte die Inselhauptstadt auf mehr Polizeipräsenz setzen, die die Alkoholexzesse eindämmen sollen. Palmas Bürgermeister hat am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Hotelierverband "Playa de Palma" versprochen, mehr Polizist:innen in die hochfrequentierten Areale zu schicken.
Der Verbandspräsident Pedro Marín zeigt sich zufrieden mit den Plänen und äußerte gegenüber der "Mallorca Zeitung", dass er zum ersten Mal nach so einem Treffen das Gefühl habe, dass sich etwas ändere. Zuvor habe das Rathaus lediglich Verstärkung für die Polizei im Sommer geschickt. Jetzt wurde allerdings auch Geld beantragt, das der Sicherheit in der Stadt dienen soll.
Laut Marín wird es dieses Mal auch Streifen zu Fuß geben, anstatt nur Einsatzkräfte, die im Auto patrouillieren. Insgesamt stünden mehr Ressourcen zur Verfügung, auch um Überstunden zu bezahlen.
Mallorca: Mehr Polizeipräsenz für sechs Monate
Schon im April soll die Verstärkung für die Beamt:innen kommen. Das heißt, sie sind für insgesamt sechs Monate in Palma im Einsatz. Marín sagt dazu:
"Sechs Monate – das ist unglaublich! Und das sage ich als sonst kritischer Mensch. Wenn wir so weitermachen, ändern wir die Playa de Palma in vier, fünf Jahren von einem Katastrophengebiet in ein Beispiel, was Sicherheit angeht."
Außerdem ist geplant, den illegalen Alkoholverkauf strenger zu kontrollieren. Damit sollen Alkoholexzesse im öffentlichen Raum verhindert werden. Man wolle nicht den Spaß verbieten, meint Marín. Es sollen allerdings die unliebsamen Nebeneffekte des Sauftourismus eingedämmt werden, wie etwa Taschendiebe, Prostituierte, Hütchenspieler und illegale Straßenhändler.
Aktuell arbeitet ein Architekturbüro in Barcelona an der Umgestaltung der Playa. Der Präsident des Hotelierverbands hält nicht viel von den Plänen, bei denen seinen Aussagen zufolge Tonnen an Sand auf die neu gemachte Kanalisation und Gehwege geschüttet werden müssten.
Stattdessen haben Marín und der Hotelierverband eine andere Vision für den Küstenabschnitt in Palma: Sie möchten die Mauer abreißen und den Strand um etwa sieben Meter bis zur Straße verlängern. Die Straße soll dann der neue Fußweg werden. Marín sieht aktuell ein Überangebot an Lokalen und Bars in Küstennähe. Statt den Strandbars könnten öffentliche Toiletten oder Sportanbieter in die Balnearios ziehen.
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