
Der Gardasee gilt als beliebtes Urlaubsziel, auch bei den Deutschen. Bild: imago images / filippo Carlot
Urlaub & Freizeit
01.07.2024, 07:3001.07.2024, 07:30
Die Sommerferien sind nicht mehr weit entfernt, bei vielen gestressten Arbeitnehmer:innen bedeutet das aber vor allem eins: eine dicke Erkältung. Mit dem Begriff "leisure sickness" hat sich mittlerweile ein ganzes Konzept etabliert, dass das Phänomen vom Krankwerden pünktlich zum Urlaub beschreibt.
Expert:innen begründen entsprechende Krankheitsfälle oft mit besonderem Stress, der nach dem letzten Arbeitstag abfällt und dem Körper Raum für andere Baustellen gibt. Mindestens genauso schlimm ist es aber, wenn man sich bereits am Urlaubsort befindet und dann der Knockout kommt.
Am Gardasee etwa breitet sich aktuell eine Erkrankung aus, die zwar nicht auf Stress zurückzuführen ist, aber doch vielen Tourist:innen einen Strich durch die Rechnung machen dürfte.
Großer Norovirus-Ausbruch am Gardasee gemeldet
In der kleinen Gemeinde Torri del Benàco wurden innerhalb weniger Tage Hunderte Fälle von starken Magen-Darm-Beschwerden gemeldet. Laut der Lokalzeitung "Corriere del Veneto" kamen am Donnerstag und Freitag auch Dutzende Menschen aus der Region wegen Erbrechen, Übelkeit und Durchfall ins Krankenhaus.
Anhand von Stuhlproben identifizierten die Behörden bei einer Vielzahl der Patient:innen das Norovirus.
Dieses gilt als hochansteckend und verbreitet sich häufig in Gemeinschaftseinrichtungen oder bei großen Veranstaltungen. Die Ansteckung erfolgt über kontaminierte Lebensmittel oder den direkten Kontakt mit einer betroffenen Person. Symptome halten mitunter bis zu drei Tage an.
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Trinkwasserprobleme am Gardasee führen zu Norovirus-Ausbruch
Am Gardasee könnte der Auslöser für den plötzlichen Anstieg der Fallzahlen tatsächlich am Trinkwasser liegen. Aktuell werden aus diesem Grund Proben durch die zuständige Umweltbehörde auf entsprechende Keime untersucht.
Der Gardasee hat aktuell mit heftigen Regenfällen und damit verbundenen Rekordpegelständen zu kämpfen. In diesem Zusammenhang könnten Abwasserleitungen Expert:innen zufolge überlastet und verunreinigt sein.
Stefano Nicotra, der Bürgermeister von Torri del Benàco, erließ zur Sicherheit ein Verbot zur Trinkwassernutzung im gesamten Ort. Einheimische wie Tourist:innen sollen demnach nur Flaschenwasser konsumieren. Auch gastronomische Betriebe werden um Einhaltung gebeten.
Hoteliers besorgt wegen Norovirus-Ausbreitung
Viele Betreiber:innen äußern allerdings ihren Unmut über die Lage. "Wir informieren die neuen Gäste, aber wir wissen nicht, wie wir mit den kommenden Gästen umgehen sollen", erklärt etwa ein Verantwortlicher gegenüber der "Corriere del Veneto". Apotheken sprechen demnach von einer Infektionsrate von 50 Prozent in der gesamten Ortschaft.
Eine weitere Maßnahme zur Eindämmung des Norovirus betrifft die Wasserleitungen selbst. Das örtliche Wasserwerk erhöhte vorerst den Chlorgehalt im Wasser der Gemeinde.
Zum eigenen Schutz sollten Besucher:innen am Gardasee in den kommenden Tagen besonders auf gewisse Hygienevorschriften achten. Auch regelmäßiges Händewaschen kann vor einer Übertragung des Norovirus' schützen.
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