Mit dem Auto fast direkt an den Strand: Das wünschen sich viele Urlauber auf Mallorca.Bild: imago images / Noah Wedel
Urlaub & Freizeit
Wer auf Mallorca Urlaub macht, erkundet die Insel möglicherweise gerne mit dem Mietwagen. Zumindest, wenn es kein Ballermann- und Sauf-Trip werden soll. Mit einem Auto ist es schließlich einfacher, versteckte Buchten und charmante Dörfer abseits der großen Touristenzentren zu entdecken. Doch dieses Reiseverhalten stellt Mallorcas Infrastruktur zunehmend vor Probleme.
Besonders in beliebten Orten wie Sóller sind die Parkplätze knapp. Staus und erhöhtes Verkehrsaufkommen nerven die Menschen in der Region ebenfalls. Das zwingt Gemeinden dazu, strengere Parkregelungen einzuführen, um die Situation zu entschärfen.
Urlauber:innen sollten sich also darauf einstellen, dass ein Besuch in der Region künftig teurer wird. Zumindest, was das Parken betrifft.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Mallorca: Wer hier parken will, muss jetzt noch mehr zahlen
Die mallorquinische Gemeinde Sóller zieht jedes Jahr Tausende von Urlauber:innen an. Um den Besucheransturm und die hohe Zahl an Fahrzeugen besser zu bewältigen, wurden sowohl die kostenlosen Parkzeiten gestrichen als auch die Parkgebühren deutlich angehoben. Die neue Regelung für die kostenpflichtigen ORA-Parkzonen (Ordenanza Reguladora de Aparcamiento) ist ab sofort in Kraft, wie die "Mallorca Zeitung" berichtet.
Ob die neuen Park-Preise wieder mehr Puffer auf den Parkplätzen schaffen können? Bild: imago images / Norbert SCHMIDT
Bislang hatten Autofahrer:innen in Sóller in der Mittagszeit von 13 bis 17 Uhr eine Atempause, in der keine Parkgebühren fällig wurden. Diese Regelung entfällt nun komplett. Ab sofort gelten die kostenpflichtigen blauen Parkzonen täglich ab 9 Uhr morgens durchgehend – auch an Sonntagen.
Vor der Änderung war es möglich, an Wochenenden kostenfrei zu parken, da die ORA-Regelungen nur am Samstagvormittag galten. Doch auch diese Ausnahme wurde gestrichen: Ab jetzt müssen Autos samstags bis 20 Uhr und sonntags den ganzen Tag über ein Parkticket haben.
Urlaub auf Mallorca: So viel mehr kostet das Parken von nun an
Die Gemeinde Sóller hat nicht nur die Parkzeiten verschärft, sondern auch die Parkgebühren spürbar erhöht, wie die "Mallorca Zeitung" berichtet. Für Nicht-Anwohner:innen kostet das Parken in der blauen Zone nun 1,20 Euro pro Stunde – das ist ein Anstieg von 33 Prozent.
Einwohner:innen der Gemeinde, die im Besitz der "tarjeta ciudadana" (Bürgerkarte) sind, zahlen weiterhin nur 60 Cent pro Stunde.
Mallorca: Kleine Boote liegen im Hanfen von Port de Sóller.Bild: imago images / Augst
Auch im nahegelegenen Port de Sóller wurden die Preise angepasst. Hier zahlen Anwohner:innen mit Bürgerkarte nun 70 Cent pro Stunde, während Tourist:innen oder Nicht-Ansässige 1,30 Euro pro Stunde entrichten müssen. Ähnlich verhält es sich mit den Parkplätzen in Sóllers Parkhäusern wie Calatrava oder Lepanto: Hier kostet eine Stunde Parken für Einwohner:innen 50 Cent, für alle anderen 1,30 Euro.
Auch bei den Bußgeldern hat die Gemeinde nachgelegt. Wer keinen Parkschein zieht oder diesen nicht sichtbar im Auto platziert, muss mit einer Strafe von 20 Euro rechnen. Das Überschreiten der maximal erlaubten Parkdauer wird mit mindestens 10 Euro geahndet. Die neuen Strafen sind ebenfalls Teil der Maßnahme, den starken Verkehr in der Gemeinde zu regulieren.
Auf dem Oktoberfest fließt nicht nur das Bier in Strömen, sondern auch das Geld: Jährlich ziehen die Wiesn in München Millionen von Menschen an, die in den großen Festzelten Bier und bayerische Spezialitäten konsumieren. Dabei müssen sie ganz schön tief in die Tasche greifen, denn günstig ist der Konsum auf dem größten Volksfest der Welt nicht.
