Kroatien-Urlaub: Von großer Bankneuerung profitieren auch Touristen
Seit Kroatien vor rund zwei Jahren den Euro als Landeswährung eingeführt hat und dem Schengenraum beigetreten ist, ist das Land an der Adria für viele Urlauber:innen noch attraktiver geworden. Dabei hatte der Balkanstaat schon zuvor viele Fans: Neben der atemberaubenden Natur kamen die Menschen auch wegen beeindruckender Städte wie Dubrovnik, Split und Zadar.
Mit der Einführung des Euros fiel für Reisende aus Deutschland und anderen Euroländern dann auch noch der Wechsel- und Rechenstress weg. Und auch Geld ausgeben vor Ort geht seitdem leichter von der Hand – schließlich können Urlauber:innen die Preise nun direkt in Relation setzen.
Was Überweisungen nach Kroatien angeht, gab es bis zuletzt jedoch mehr Hürden. Eine wesentliche ist jetzt gefallen – und das ist auch für Tourist:innen eine gute Nachricht.
Urlaub in Kroatien: Überweisungen schneller dank neuer Regel
Wer künftig etwa spontan Bargeld braucht und dafür auf Überweisungen aus der Heimat angewiesen ist, kommt jetzt wesentlich schneller an das Geld: binnen zehn Sekunden, um genau zu sein.
Denn wie auf der Seite des "Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland" nachzulesen ist, sind ab dem 9. Oktober alle Banken und Geldinstitute im Sepa-Raum verpflichtet, Echtzeitüberweisungen durchzuführen. Der Sepa-Raum ist der gemeinsame europäische Zahlungsraum, zu dem seit Anfang 2023 auch Kroatien gehört.
Gemäß der neuen Regelung dürfen Echtzeitüberweisungen zudem nicht mehr kosten als herkömmliche. Umsonst müssen sie aber nicht sein. Die teils hohen Zusatzkosten, die viele Banken im Sepa-Raum für Echtzeitüberweisungen verlangt hatten, sind aber zumindest Geschichte.
Die EU hatte die Überweisungsregelung bereits im März 2024 beschlossen. Sie soll spontane Geldtransfers zwischen EU-Ländern nahezu verzögerungsfrei möglich machen. Für Bankkund:innen liegt der Vorteil auf der Hand: Dadurch, dass das Geld innerhalb von zehn Sekunden gutgeschrieben wird, erhalten sie sofort Klarheit über den Erfolg der Transaktion.
Weil es trotz der EU-weiten Verpflichtung bei einigen Banken noch Probleme mit der technischen Umsetzung gibt, sollten Verbraucher:innen ihre Überweisungen genau prüfen.
Vor allem Genossenschaftsbanken und kleinere Institute hinken noch hinterher, schreibt die "Frankfurter Rundschau". Überweisungsfehler sind in der Anfangsphase nicht auszuschließen. Direktbanken und Sparkassen bieten Instant Payments demnach aber bereits flächendeckend an.