
Thailand lockt mit seiner kulturellen Vielfalt.Bild: Getty Images AsiaPac / Lauren DeCicca
Urlaub & Freizeit
Weniger Tourist:innen, sinkende Einnahmen und hohe Kosten: Die thailändische Hotelbranche steht vor großen Herausforderungen. Doch es gibt auch Lichtblicke und eine mögliche Lösung.
08.09.2025, 20:2108.09.2025, 20:21
Die thailändische Hotelbranche hat es aktuell nicht leicht: Zum ersten Mal seit fünf Jahren soll die Branche schrumpfen. Laut einer Prognose des Kasikorn Research Centre wird der Gesamtumsatz 2025 um rund 4,5 Prozent schrumpfen.
Die Zahl der internationalen Besucher:innen soll 2025 um neun Prozent auf etwa 32,2 Millionen fallen. Gleichzeitig verbringen Tourist:innen immer weniger Zeit im Land. Zwischen Januar und Juli 2025 lag die Hotelauslastung bei 71,66 Prozent – ein Minus von 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Weniger Tagungen, Festivals und Konzerte in Thailand
Für das gesamte Jahr wird ein weiterer Rückgang auf 69,83 Prozent erwartet, schreibt das Newsportal "Der Farang". Gleichzeitig fallen die Preise für die Zimmer, was die Branche zusätzlich unter Druck setzt. Nach einem Rückgang von fünf Prozent in den ersten sieben Monaten könnten sie bis Jahresende um weitere vier Prozent fallen.
Zusätzlich machen die sinkenden Einnahmen aus Konferenzen, Konzerten und internationalen Großevents der Branche zu schaffen. Im ersten Halbjahr 2025 gab es 13 Prozent weniger Meetings und Tagungen als im Vorjahr – und auch Festivals oder Konzerte sind rar geworden.
Hotels in der Krise: hohe Kosten, harter Wettbewerb
Während die Nachfrage sinkt, steigen jedoch die Betriebskosten. Besonders höhere Löhne belasten die Hotelbetreiber:innen. Die Konkurrenz ist groß und die Kosten können kaum an Gäste weitergegeben werden, da immer weniger kommen.
Besonders kritisch ist die Lage dort, wo Hotels stark von internationalen Gästen leben: Bangkok, Chonburi, Songkhla und Chiang Mai. Hier drückt zusätzlich ein Überangebot an Zimmern die Preise runter.
Auch Grenzprovinzen wie Sakaeo und Ubon Ratchathani kämpfen mit Problemen – unter anderem wegen Spannungen an der thailändisch-kambodschanischen Grenze.
Doch nicht alle Regionen sind von diesem Negativtrend gleichermaßen betroffen. Orte wie Kanchanaburi, Phang-nga, Nakhon Si Thammarat, Nakhon Ratchasima und Nakhon Phanom, die vor allem bei inländischen Tourist:innen beliebt sind, zeigen sich stabil oder wachsen sogar.
Nachhaltigkeit: Ist das die Lösung für die Tourismus-Branche in Thailand?
Die Unsicherheit bleibt jedoch hoch. Sollten die Tourist:innen-Zahlen weiter einbrechen, könnte die Krise noch schlimmer werden. Besonders kleine und mittelständische Hotels stehen unter Druck, da viele von ihnen laut "Der Farang" hohe Schulden haben. Falls die Weltwirtschaft weiter schwächelt und die Nachfrage stärker zurückgeht, könnten sie in echte Schieflage geraten.
Ein Lösungsansatz ist laut Expert:innen ein nachhaltiger Wandel. Analyst:innen empfehlen, stärker auf umweltfreundliche Konzepte zu setzen. Das könnte zum einen den ökologischen Fußabdruck der Hotels verringern. Zum anderen werden die Anforderungen von Reisenden in Bezug auf Nachhaltigkeit immer höher. So könnte man direkt mit dem Trend gehen.
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