Wer nur mit Handgepäck fliegt, kann ordentlich Geld sparen. Deswegen sieht man am Flughafen immer wieder Leute, die versuchen ihren eigentlich zu großen Koffer mit an Bord zu nehmen. Denn niemand möchte die Extra-Gebühren zahlen, die anfallen, sobald man Gepäck aufgibt.
Doch die strengen Regeln der Airlines machen es Reisenden nicht leicht. Überfüllte Taschen werden am Gate nachgemessen, Rucksäcke auf ihre Maße geprüft – und wer Pech hat, muss draufzahlen und sein Gepäck doch noch einchecken. Kein Wunder also, dass viele nach kreativen Lösungen suchen, um ihr Gepäck clever zu verstauen und den Aufpreis zu umgehen.
Ein Start-up möchte jetzt die ultimative Lösung dafür gefunden haben: Ein Mantel mit ganz vielen Fächern, in die man seine ganzen Klamotten verstauen kann. Dahinter steckt das italienische Unternehmen "Wear to Fly", das auf Tiktok und Instagram ihr Produkt mit Aussagen, wie "Ryanair hates this Jacket" bewirbt.
Der Gepäckmantel aus recyceltem Kunststoff sieht im ungefüllten Zustand wie ein ganz normaler Regen-Parka aus. Doch wenn man in den etlichen Innentaschen seine Habseligkeiten verstaut, ähnelt er eher einem winterlichen Puffermantel. Der Platz in der Jacke soll problemlos für einen einwöchigen Urlaub ausreichen – selbst Schuhe passen in die Taschen. Wie man den smarten Mantel am besten bepackt, erfährt man in den unzähligen Social-Media-Videos.
Der stolze Preis von 265 Euro zuzüglich Versandkosten soll sich laut Aussagen des Unternehmens nach circa zwei bis fünf Flügen rentieren, auf denen man sich die Gepäckkosten spart.
Den Tiktoks und Reels zufolge, scheint der Mantel auch keine Probleme bei den Sicherheitskontrollen zu machen. Man sieht mehrfach Personen mit der gut bestückten Jacke erfolgreich die Checks passieren. In den Kommentaren schreibt "Wear to Fly", dass über 30 Personen das Produkt beim Fliegen getestet haben.
Natürlich muss man sich beim Packen an die Bestimmungen für das Handgepäck halten und kann beispielsweise nur begrenzt Flüssigkeiten mitführen. Im Flugzeug kann man die Jacke dann unter dem Sitz verstauen.
In den Kommentaren sind die meisten Leute von der Idee begeistert, wobei einige befürchten, dass Fluglinien ihre Richtlinien künftig anpassen werden, um solche Umgehungstaktiken zu unterbinden. In Zukunft möchte "Wear to Fly" ihre Produktpalette weiter auf Hosen und Röcke ausweiten.