Seit wenigen Tagen ist der größte Offshore-Windpark der Welt voll in Betrieb. In der Nordsee hat der dänische Energiekonzern Ørsted jetzt das Projekt "Hornsea 2" mit insgesamt 165 Vestas-Turbinen, die eine Gesamtleistung von über 1300 Megawatt erbringen, begonnen. Der Windpark befindet sich knapp 90 Kilometer vor der Küste Yorkshires im britischen Teil der Nordsee und erstreckt sich über eine Fläche von 462 Quadratkilometern.
"Hornsea 2" erzeugt Strom, der theoretisch für mehr als 1,4 Millionen britische Haushalte ausreichen würde. Transportiert wird der Strom über Kabel mit einer Gesamtlänge von 390 Kilometern. Für Großbritannien bedeute die Offshore-Windanlage nicht nur kostengünstige, saubere Energie, sondern liefere auch tausende Arbeitsplätze und hohe Investitionen in die britische Offshore-Windlieferkette, sagt Duncan Clark, Leiter der Region UK bei Ørsted im Zuge der Inbetriebnahme.
Der Vorgänger von "Hornsea 2" liegt in direkter Nachbarschaft. "Hornsea 1" erbringt einer Leistung von 1200 Megawatt. Zusammengerechnet können die beiden Projekte nach Ørsted-Angaben 2,5 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. In dem Gebiet in der britischen Nordsee ist mit "Hornsea 3" auch schon ein weiterer Offshore-Windpark geplant. Dieser soll noch größer werden und 2800 Megawatt produzieren.
In Großbritannien betreibt der dänische Energieerzeuger 13 Offshore-Windparks. Bis 2030 will das Unternehmen Windparks mit einer Leistung von insgesamt 30.000 Megawatt bauen.
(sp)