Gemüse kaufen, Kinder bilden: So einfach will Aldi Süd helfen
Für gute Ernährung braucht es Wissen. Fragen zu Nährstoffen, zu ausgewogenen Produkten, zu passenden Gerichten müssen viele sich meist selbst beantworten. Online gibt es zwar ein umfassendes Angebot an aufklärenden Texten und Videos, doch gerade die gewaltige Zahl an Inhalten macht es schwer, Vertrauenswürdiges zu filtern.
Alternativ gibt es Ernährungsschulen. Ökotropholog:innen helfen dort, ein umfassendes Ernährungsbewusstsein zu entwickeln. Der Kostenpunkt ist allerdings so eine Sache. Für viele Menschen sind Kurse kaum erschwinglich. Aldi Süd startet deswegen eine Aktion.
Aldi Süd startet Kooperation für mehr Ernährungsbewusstsein
Der Discounter startet eine flächendeckende Aktion für mehr Ernährungsbildung: Seit dem 22. September bis zum 11. Oktober spendet der Discounter für jedes gekaufte Bio-Obst oder -Gemüse einen festgelegten Betrag an die GemüseAckerdemie, ein Bildungsprogramm von Acker e.V.
Bei dem Acker-Bildungsprogramm lernen Kinder durch den Anbau eigener Ackerflächen praxisorientiert über gesunde Ernährung, nachhaltigere Landwirtschaft und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Es passt also gut zusammen.
Die Aktion gab es im vergangenen Jahr schon mal und entpuppte sich offenbar als Erfolg. Drei Wochen soll das Ganze gehen. Von einem Sprecher heißt es in einer Pressemitteilung, die Aktion verbinde bewusstes Einkaufen mit gesellschaftlichem Engagement. "Jeder Bio-Einkauf von Obst und Gemüse wird zu einem kleinen Beitrag für die Zukunft unserer Kinder."
Für viele Schüler:innen ist das ein sinnvolles Angebot. Wie eine Umfrage der Bundesschülervertretung zeigt, interessiert sich eine Mehrheit für Ernährungsthemen. 97 Prozent der Befragten gaben dabei an, mehr über Ernährung lernen zu wollen.
Problem der Ernährungsarmut
Die Spende will Aldi Süd übrigens auf dem Handzettel sichtbar machen. Schließlich geht es einerseits darum, den guten Willen zu bewerben, aber auch die Aktion selbst. Auch wenn diese hilft, über gesunde Ernährung aufzuklären, bleibt ein Problem weiterhin bestehen: Ernährungsarmut.
Gerade nach den Preisexplosionen für Lebensmittel seit 2022 können Millionen Menschen in Deutschland nicht alles Nötige für eine ausgewogene Ernährung finanzieren, berichtet etwa "Deutschlandfunk". Haushalte mit niedrigem Einkommen, ob in Arbeit oder nicht, haben schlicht nicht das nötige Geld.
Höhere Löhne und mehr Unterstützung vom Sozialstaat wären also nötig, um das erlangte Wissen auch vernünftig umsetzen zu können.