Nachhaltigkeit
Good News

Right to Repair: Reparatur von Elektrogeräten wird einfacher

Rear View Of A Young Woman Taking Food To Eat From Refrigerator
Hersteller müssen Ersatzteile für Kühlschränke oder Waschmaschinen künftig länger vorrätig haben.Bild: iStockphoto / AndreyPopov
Good News

Right to Repair: Reparatur von Elektrogeräten wird einfacher

28.02.2021, 10:5928.02.2021, 13:15
Mehr «Nachhaltigkeit»

Einen Schritt raus aus der Wegwerfgesellschaft und hin zu mehr Nachhaltigkeit – das soll die bessere Reparierbarkeit von Elektrogeräten ermöglichen. Ab dem 1. März müssen Kühlschränke, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Fernseher und weitere Geräte deshalb strengere Anforderungen erfüllen.

Zum einen müssen die Hersteller Ersatzteile länger vorhalten – zum Beispiel sieben Jahre bei Kühlgeräten und zehn Jahre bei Waschmaschinen, wie das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) erklärt. Außerdem müssen die Produkte so gestaltet werden, dass Komponenten mit herkömmlichen Werkzeugen "zerstörungsfrei" auseinandergebaut werden können, betont das Bundesumweltministerium. Reparaturinformationen müssen die Hersteller ebenfalls mitliefern.

Verbraucherzentrum mit Kritik

Die Änderungen gehen auf die Ökodesign-Regeln der EU zurück. Das Verbraucherzentrum kritisiert allerdings, dass ressourcenintensive Geräte wie Smartphones, Tablets oder PCs momentan noch nicht in die Regelungen eingeschlossen sind. Bis Ende 2021 plant die EU-Kommission aber weitere Vorschriften, dann sollen laut EVZ auch Smartphones und Ladekabel umfasst sein.

Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) schwebt sogar eine Erweiterung der Ökodesign-Regeln um eine "Herstellergarantieaussagepflicht" zur Lebensdauer ihres Produktes vor – "so würde ein Wettbewerb darum entstehen, wer das langlebigere Produkt entwickelt", argumentiert sie.

(ftk/afp)

Die elektrische G-Klasse von Mercedes soll ein richtiger Ladenhüter sein
Mercedes hat ein großes Sorgenkind und das ist ausgerechnet die G-Klasse, eines seiner ikonischsten Modelle. Das Kult-Auto aller Influencer, Scheichs und Berliner Immobilienmakler:innen scheint in der E-Version kaum jemanden zu interessieren.

Das Geld muss man erstmal haben: knapp 150.000 Euro müssen Kund:innen für eine elektrische G-Klasse von Mercedes hinlegen. Angesichts des hohen Preises ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass sich der Geländewagen nicht in Massen verkauft. Doch obwohl die G-Klasse ganz klar ein Nischenmodell ist, sind die derzeit kursierenden Verkaufszahlen erschreckend niedrig.

Zur Story