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Für Verschmutzung sensibilisieren: Professor schwimmt die Donau entlang

ARCHIV - 29.10.2015, Baden-W
Andreas Fath möchte in einem speziellen Neoprenanzug die 2.700 Kilometer der Donau entlang schwimmen und auf die Wasserverschmutzung aufmerksam machen.Bild: dpa / Wolfram Kastl
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Wasserverschmutzung: Professor schwimmt die Donau entlang

Ein Chemieprofessor möchte auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam machen und setzt dazu auf eine extreme Schwimmaktion: Über 2700 Kilometer möchte Andreas Fath bis ans Schwarze Meer kraulen.
27.04.2022, 11:3727.04.2022, 11:37
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Schwimmen für die Umwelt: Der Furtwanger Chemieprofessor Andreas Fath möchte über 2700 Kilometer die Donau entlang schwimmen und dabei auf die Wasserverschmutzung aufmerksam machen. Gestartet ist er am Freitag in Ulm.

Fath schwimmt in einem speziellen Neoprenanzug

Während der auf drei Monate angelegten Schwimmaktion möchte der Dozent von der Hochschule Furtwangen im Schwarzwald täglich Wasserproben nehmen und so Erkenntnisse über die Qualität des Wassers entlang der Donau gewinnen. So ist auch am Neoprenanzug von Fath ein sogenannter Passivsammler angebracht, der Fremdstoffe im Wasser ermitteln soll. Bei seiner Reise wird der 57-Jährige zudem von einem Team begleitet, das an den verschiedenen Stationen bis ins Schwarze Meer auch Workshops, Vorträge und Flussreinigungsaktionen anbieten wird.

Nach Angaben der Projektteilnehmer schwemmt die Donau täglich bis zu vier Tonnen Plastik in das Schwarze Meer. Einige der Länder entlang der Donau hätten weder funktionierende Pfandsysteme noch wirksame Müllvermeidungsstrategien. Weil darüber zu wenig bekannt sei und gesprochen werde, soll die Schwimmaktion diese Wasserverschmutzung bekannter machen und den Fokus auf mögliche Lösungen richten.

Die Reise kann online mitverfolgt werde

Den Fortschritt der Schwimmaktion sowie die Werte der Wasserproben können Interessierte auf einer eigenen Webseite des Projekts verfolgen. Am 17. Juni möchte Fath an der Mündung der Donau das Schwarze Meer erreichen.

Der Hochschullehrer verbindet dabei nicht zum ersten Mal Wissenschaft und Extremsport. Der aus Speyer in Rheinland-Pfalz stammende Fath schwamm bereits im Jahr 2014 über Tausende Kilometer den Rhein entlang, um auf den Gewässerschutz aufmerksam zu machen.

(sp/dpa)

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