
Andreas Fath möchte in einem speziellen Neoprenanzug die 2.700 Kilometer der Donau entlang schwimmen und auf die Wasserverschmutzung aufmerksam machen.Bild: dpa / Wolfram Kastl
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Ein Chemieprofessor möchte auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam machen und setzt dazu auf eine extreme Schwimmaktion: Über 2700 Kilometer möchte Andreas Fath bis ans Schwarze Meer kraulen.
27.04.2022, 11:3727.04.2022, 11:37
Schwimmen für die Umwelt: Der Furtwanger Chemieprofessor
Andreas Fath möchte über 2700 Kilometer die Donau entlang schwimmen
und dabei auf die Wasserverschmutzung aufmerksam machen. Gestartet ist er am Freitag in Ulm.
Fath schwimmt in einem speziellen Neoprenanzug
Während der auf drei Monate angelegten Schwimmaktion möchte der
Dozent von der Hochschule Furtwangen im Schwarzwald täglich
Wasserproben nehmen und so Erkenntnisse über die Qualität des Wassers
entlang der Donau gewinnen. So ist auch am Neoprenanzug von Fath ein
sogenannter Passivsammler angebracht, der Fremdstoffe im Wasser
ermitteln soll. Bei seiner Reise wird der 57-Jährige zudem von einem
Team begleitet, das an den verschiedenen Stationen bis ins Schwarze
Meer auch Workshops, Vorträge und Flussreinigungsaktionen anbieten
wird.
Nach Angaben der Projektteilnehmer schwemmt die Donau täglich bis zu
vier Tonnen Plastik in das Schwarze Meer. Einige der Länder entlang
der Donau hätten weder funktionierende Pfandsysteme noch wirksame
Müllvermeidungsstrategien. Weil darüber zu wenig bekannt sei und
gesprochen werde, soll die Schwimmaktion diese Wasserverschmutzung
bekannter machen und den Fokus auf mögliche Lösungen richten.
Die Reise kann online mitverfolgt werde
Den Fortschritt der Schwimmaktion sowie die Werte der Wasserproben
können Interessierte auf einer eigenen Webseite des Projekts
verfolgen. Am 17. Juni möchte Fath an der Mündung der Donau
das Schwarze Meer erreichen.
Der Hochschullehrer verbindet dabei nicht zum ersten Mal Wissenschaft
und Extremsport. Der aus Speyer in Rheinland-Pfalz stammende Fath
schwamm bereits im Jahr 2014 über Tausende Kilometer den Rhein
entlang, um auf den Gewässerschutz aufmerksam zu machen.
(sp/dpa)
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