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Jeder vierte Landwirtschaftsbetrieb produziert Energie aus erneuerbaren Quellen

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Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist der Ausbau Erneuerbarer Energien entscheidend.Bild: IMAGO / Shotshop
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Jeder vierte Landwirtschaftsbetrieb produziert Energie aus erneuerbaren Quellen

25.05.2024, 13:26
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Auf dem Weg zur Klimaneutralität hat sich die Bundesregierung bei der Energiewende ambitionierte Ziele gesteckt: Bis 2030 sollen 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Ausbau der Photovoltaikanlagen. Ab 2026 sollen jährlich PV-Anlagen für 22 Gigawatt Strom installiert werden, bislang sind es neun Gigawatt. Im Vorjahr wurde das Ziel mit 14,2 Gigawatt weit übertroffen – ein Rekord beim Solarausbau.

Einen wichtigen Anteil bei der Klimaneutralität muss die Landwirtschaft leisten. Der Sektor ist für etwa acht Prozent der klimaschädlichen Emissionen in Deutschland verantwortlich. Diese stammen zum überwiegenden Teil von Methan-Emissionen aus der Tierhaltung.

Landwirtschaftliche Betriebe können einen großen Beitrag zur Energiewende leisten. Schließlich bewirtschaften sie etwa die Hälfte der Fläche der Bundesrepublik. Diese könnten für den Ausbau Erneuerbarer Energien genutzt werden.

Ein Bericht des Statistischen Bundesamtes gibt jetzt einen Überblick über die Erzeugung Erneuerbarer Energien von landwirtschaftlichen Betrieben – und der hält gute Nachrichten bereit.

Jeder vierte Landwirtschaftsbetrieb produziert demnach Energie aus erneuerbaren Quellen. Das geht aus dem Bericht namens "Landwirtschaftliche Betriebe - Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien" des Statistischen Bundesamtes hervor.

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Demnach gibt es in Deutschland 255.000 landwirtschaftliche Betriebe. Davon verfügten 65.100 über Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien. Mit 94 Prozent macht der überwiegende Anteil daran Photovoltaikanlagen aus. 15 Prozent nutzen zudem Biomasse, fünf Prozent Windkraft, fünf Prozent Solarthermie und ein Prozent Wasserkraft zur Energiegewinnung.

Solarenergie: Ausbau von Agri-PV wird gefördert

Beim Ausbau Erneuerbarer Energien auf landwirtschaftlichen Betrieben könnten diese künftig zunehmend auf die sogenannten Agri-PV-Anlagen setzen. Das sind Solarmodule, die ein paar Meter über dem Acker installiert werden. So ist eine Doppelnutzung der Fläche möglich und Bäuer:innen können sowohl Gemüse als auch Energie "ernten".

10.07.2023, Bayern, Au In Der Hallertau: Auf rund sechs Meter H�he sind Solarpanels �ber einem Hopfenfeld angebracht. Auf einer Fl�che von 1,3 Hektar wird Hopfen angebaut und gleichzeitig Solarenergie ...
Agri-PV-Anlagen werden über dem Acker installiert.Bild: dpa / Armin Weigel

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) ist von der Technologie überzeugt:

"Ich bin zuversichtlich, dass wir Agri-Photovoltaik in Deutschland in Zukunft häufiger sehen werden. Die Nachfrage der Landwirte ist da, das Interesse groß. Eine Chance für eine neue Art der Landwirtschaft, Artenreichtum und Klimaneutralität gleichermaßen."

Mit dem Solarpaket I der Bundesregierung, welches vorige Woche in Kraft getreten ist, wird der Ausbau von Agri-PV besonders gefördert.

Flughafen Nürnberg baut riesiges Solarkraftwerk

Man kann von Bayern halten, was man will. Manche sind begeistert von der Natur, von München, lieben eines der hiesigen Fußballteams und die deftige Küche; andere finden es spießig, verachten das Land wegen des Oktoberfests und kritisieren (mal mehr, mal weniger zurecht) leidenschaftlich die Landesregierung. In einer Sache ist Bayern jedoch definitiv ein Vorbild: Photovoltaik.

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