
Ssssüßßßßßß: Albino-Wallaby Olaf ist wahnsinnig knuffig.Bild: Symbio Wildlife Park / Symbio Wildlife Park
Good News
06.10.2024, 12:0906.10.2024, 12:09
Tiernachrichten erfüllen doch stets das Herz mit Freude, zumindest, wenn sie positiv sind. Schön ist zum Beispiel, wenn sich Bestände erholen oder wenn es knuffigen Nachwuchs gibt. Solchen, der sich vielleicht sogar durch die ein oder andere Besonderheit auszeichnet. So geschehen in einem Wildtierpark in Australien.
Vor sieben Monaten kam dort Wallaby Olaf zur Welt. Nun stellt sich heraus, er ist ein Albino – eine extrem seltene Mutation bei den ikonischen Beuteltieren. Seinen Namen erhielt das Kleinkind von den Pflegern im Symbio Wildlife Park südlich von Sydney in Anlehnung an den lustigen Schneemann Olaf aus dem Animationsfilm "Die Eiskönigin" (im Original: Frozen), wie der Park mitteilte.
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Gendefekt tritt nur bei einem von 17.000 Neugeborenen auf
Die Mutation tritt bei Menschen ebenso wie bei vielen Tierarten auf, ist jedoch sehr selten: Durchschnittlich hat nach Parkangaben nur eins von 17.000 Neugeborenen den Gendefekt.
So gibt es etwa Albino-Gorillas, aber auch Elefanten, Hirsche, Ratten, Wildschweine, Vögel und Fische können das Merkmal zeigen. Bei Wallabys, die zur Familie der Kängurus gehören, ist Albinismus noch seltener: Nur eins von 100.000 Tieren ist betroffen. Häufig werden die Tiere wegen ihrer Seltenheit zu Opfern von Wilderern und Jägern, die wiederum die Felle und Häute auf Schwarzmärkten handeln.
Aber warum ist erst jetzt bestätigt worden, dass Olaf ein Albino ist? "Wallabys werden, wie Kängurus und Koalas, in der Größe von Bohnen geboren und schauen erst mit etwa sieben Monaten aus dem Beutel ihrer Mutter hervor", sagte ein Sprecher des Parks der Deutschen Presse-Agentur. Sie wiegen anfangs weniger als ein Gramm und sind nackt, taub und blind.
Ein einzigartiges Känguru
"Wir freuen uns riesig, Olaf in der Symbio-Familie willkommen zu heißen", jubelte der Park. "Dieses kleine Känguru ist wirklich einzigartig. Mit seiner seltenen Schönheit hat es bereits die Herzen erobert." Während das Wallaby in seinem Gehege sicher ist, wäre es in der Wildnis wahrscheinlich verloren: Albino-Tiere können sich kaum tarnen und sind für Raubtiere meist gut sichtbar.
Bei der Erbkrankheit handelt es sich um eine Pigmentierungsstörung. Die betroffenen Tiere sind nicht in der Lage, den Farbstoff Melanin zu bilden und bleiben deshalb zumeist weiß.
Um einen Albino zu zeugen, müssen beide Elternteile Träger der entsprechenden Gene sein. Typisch sind rote Augen, weil die Iris so durchlässig ist, dass die dahinterliegende rote Netzhaut durchscheint. Auch sind Albinos sehr lichtempfindlich.
(tkr/dpa)
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