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Energiewende: Wind- und Solarenergie werden preiswerter – und wettbewerbsfähig

17.12.2023, Baden-Württemberg, Uttenweiler: Drei Windräder ragen am Morgen kurz nach Sonnenaufgang aus der Nebeldecke, während im Hintergrund durch den Föhn die über einhundert Kilometer entfernten Al ...
Mittlerweile übertreffen die globalen Investitionen in die Erneuerbaren jene in fossile Brennstoffe um das Fünffache. Bild: dpa / Thomas Warnack
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Wind- und Solarenergie werden immer preiswerter – und damit wettbewerbsfähig

02.01.2024, 14:16
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Wenn es um die Erderhitzung und Klimakrise geht, dann vor allem um negative Folgen und Katastrophenszenarien: Untergehende Inseln, schmelzende Gletscher und Permafrostböden, brennender Regenwald, Überschwemmungen, Dürre, Wasserknappheit.

Was man hierbei schnell vergisst: Viele klimafreundliche Veränderungen kommen schneller voran als gedacht, wie auch eine neue Studie der deutschen Denkfabrik New Climate Institute zeigt. Die Autor:innen der Studie beschäftigten sich mit den technologischen und gesellschaftlichen Fortschritten bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015. Das Ergebnis: Klimabewusstsein ist im Mainstream angekommen.

ARCHIV - 22.10.2021, Berlin: Ein Teilnehmer einer Protestaktion der Klimaschutzinitiative «Fridays for Future» steht mit einem Transparent mit der Aufschrift «We need action» vor dem Brandenburger Tor ...
Dass das Klimabewusstsein im Mainstream der Gesellschaft angekommen ist, liegt auch an Fridays for Future.Bild: dpa / Philipp Znidar

Erneuerbare Energien sind wettbewerbsfähig und immer preiswerter

Und noch etwas geht aus der Studie klar hervor: Während die Wind- und Solarenergie noch vor 20 Jahren deutlich teurer als die fossilen Energien aus Kohle, Öl und Gas waren, sind auch die Erneuerbaren mittlerweile im Mainstream der Gesellschaft angekommen: "Erneuerbare Energien sind zur neuen Normalität geworden", erklären auch die Autor:innen der Studie. Längst gehe es beim Ausstieg aus den fossilen Energien "nicht mehr um das Ob, sondern um das Wann".

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Dazukommt, dass die Versorgung mit Solarkraft, Windenergie und Biomasse zunehmend dezentraler werde, was flexiblere Modelle ermögliche – auch für private Haushalte.

CO2-Preis soll Abkehr von Fossilen und Umstieg auf Erneuerbare fördern

Die erneuerbaren Energien sind immer öfter die kostengünstigste Option. Das liegt unter anderem natürlich auch daran, dass Sonne und Wind kostenlos sind, Kohle und Gas aber nicht. Aber auch der steigende CO2-Preis macht die Erneuerbaren immer attraktiver, denn dieser wird nur auf klimaschädliche Brennstoffe wie Kohle und Gas, nicht aber auf die Erneuerbaren erhoben.

13.10.2023, Sachsen, Dresden: Eine junge Frau in einem roten Shirt (Mitte) hält beim Protest Fridays for Future Dresden vor der Sächsischen Staatskanzlei ein Schild mit der Aufschrift "Keine Kohl ...
Der Umstieg von den fossilen auf die regenerativen Energien ist essentiell, um die Klimaziele einzuhalten.Bild: dpa / Daniel Schäfer

Das soll einen Anreiz schaffen, den Verbrauch fossiler Energien zu drosseln und auf klimafreundlichere Technologien umzusteigen. Der CO2-Preis steigt in diesem Januar von 30 auf 45 Euro pro Tonne, 2025 soll er dann erneut angehoben werden – auf 55 Euro pro Tonne.

Investitionen in erneuerbare Energien steigt weltweit

Mit Erfolg, wie die Studie festhält: "Neu errichtete Onshore-Windkraftanlagen und Solarprojekte sind heute 40 Prozent billiger als fossile Anlagen." Die globalen Investitionen in Erneuerbare übertreffen die für fossile Brennstoffe inzwischen zudem um das Fünffache.

Allem voran die Photovoltaik sei weltweit deutlich schneller gewachsen als erwartet. Anders als bei Windkraftanlagen, wo es vielerorts noch immer Hindernisse gebe.

Ein Blick auf die letzte Woche des Jahres 2023 zeigt zudem: Die erneuerbaren Energien haben in dieser Woche rund 90 Prozent des Strombedarfs gedeckt, wie Volker Quaschning, Experte für erneuerbare Energien, Energiewende und Klimaschutz, auf X, ehemals Twitter, schrieb. Noch 1990 galt das als Utopie.

Fridays for Future kritisiert Klimabilanz der Ampel – und kündigt Proteste an

Die Ampelkoalition gab sich stets zutiefst symbolverliebt. Im Berliner Zukunftsmuseum "Futurium" stellte die Spitze zum Beispiel 2021 ihren Koalitionsvertrag vor. Ein passend gewählter Ort für die selbsternannte Fortschrittskoalition. Mit dem Fortschritt war es dann nicht weit her. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine riesige Lücke.

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