Nachhaltigkeit
Good News

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erreicht Rekordniveau

ARCHIV - 19.10.2022, Nordrhein-Westfalen, Bergheim: Windräder stehen auf einer Anhöhe. (zu dpa: «Verband: Windkraft-Ausbau geht zu langsam voran») Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Wind + Rad = Strom.Bild: dpa / Henning Kaiser
Good News

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigt auf Rekordhoch

07.12.2024, 10:5007.12.2024, 10:50
Mehr «Nachhaltigkeit»

Deutschland hat sich ambitionierte Ziele für den Ausbau Erneuerbarer Energien gesetzt. So sollen bis 2030 insgesamt 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen. Der Erfolg ist bisher jedoch durchwachsen. 2023 lief es mit dem aus Windkraft erzeugtem Strom eher dürftig, Zielvorgaben wurden unterschritten, um 1,3 Gigawatt.

Bei der Solarenergie hingegen sah es deutlich besser aus. Dort überstieg der Ausbau die Zielvorgaben um rund acht Gigawatt. Läuft es also rosig? Eine Meldung des Statistischen Bundesamts deutet zumindest darauf hin.

Watson ist jetzt auf Whatsapp

Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Mehr anzeigen

Stromerzeugung aus Windkraft legt ordentlich zu

In Deutschland kommen fast zwei Drittel des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien. Der Anteil stieg im dritten Quartal auch dank günstiger Wetterverhältnisse auf 63,4 Prozent – ein Höchststand für dieses Jahresviertel, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil noch bei 60,6 Prozent gelegen.

Die Stromerzeugung aus Windkraft wuchs im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 2,4 Prozent. Damit blieb Windkraft mit einem Anteil von 24,7 Prozent wichtigster Energieträger. Das stärkste Wachstum gab es bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik mit 13,5 Prozent – sie war mit 23,8 Prozent zweitwichtigste Stromquelle.

"Der Anstieg der Stromproduktion aus Photovoltaik und Windkraft ist auf besonders sonnen- und windreiche Monate im 3. Quartal 2024 und einen deutlichen Zubau an Photovoltaikanlagen zurückzuführen", schrieben die Statistiker:innen. Die installierte Leistung war demnach zu Beginn des dritten Quartals um gut ein Fünftel höher als ein Jahr zuvor.

Erzeugte Strommenge aus Kohlekraftwerken hat abgenommen

Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge sank dagegen im dritten Quartal um sechs Prozent. Damit machte Kohlestrom als drittwichtigster Energieträger 21,4 Prozent an der erzeugten Strommenge aus (drittes Quartal 2023: 23,4 Prozent). Mit Blick auf den geplanten Kohlausstieg könnte das optimistisch stimmen. Wobei dieser erst für spätestens 2038 angesetzt ist.

Die Stromerzeugung aus Erdgas sank gemessen am Vorjahresquartal deutlich um fast neun Prozent auf einen Anteil von 11,4 Prozent, nach 12,8 Prozent ein Jahr zuvor.

Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg im dritten Quartal um 2,2 Prozent auf 23,6 Milliarden Kilowattstunden. Die Stromexporte wuchsen dagegen um gut 19 Prozent auf 11,8 Milliarden Kilowattstunden. Damit wurde doppelt so viel Strom aus dem Ausland importiert wie ins Ausland exportiert.

Nach Wels-Angriffen: Fischerei-Experte sieht drei Handlungsoptionen
In Bayern sind mehrere Badegäste an einem See von einem Wels angegriffen worden. Den nächsten Ausflug an einen Badesee wollen einige nun verschieben. Aber ist die Angst vor den Fischen berechtigt?

Über Welse wurde in Deutschland in den vergangenen Wochen weitaus häufiger diskutiert, als das normalerweise der Fall ist. Grund für die erhöhte Aufmerksamkeit: Ein zwei Meter großer Wels hatte am 20. Juni gleich mehrere Badegäste an einem bayrischen See gebissen. Danach überschlugen sich die Schlagzeilen geradezu und es war unter anderem von einer "Wels-Attacke" und einem "Beiß-Vorfall" zu lesen.

Zur Story