Beim Bau vom eigenen Haus wird immer mehr auf Solaranlagen gesetzt.Bild: iStockphoto / anatoliy_gleb
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Der Absatz von Solarmodulen hat sich im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent erhöht. Insgesamt wurden 2021 rund 240.000 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 5,3 Gigawatt installiert, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) diese Woche erklärte. Im Vorjahr waren rund 184.000 Anlagen mit einer Leistung von 4,8 Gigawatt neu installiert worden. Die Solarbranche forderte zeitnahe politische Unterstützung zur Umsetzung der Klimaziele.
Das Ziel einer Gesamtleistung von 200 Gigawatt bis 2030, formuliert von der neuen Bundesregierung, lasse sich erreichen, "wenn der Solarturbo jetzt gezündet und Energiewende-Barrieren eingerissen werden", erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Insgesamt werden laut BSW mit einer installierten Leistung von derzeit an die 59 Gigawatt rund zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs mit Photovoltaikanlagen gedeckt.
Klimaschutz-Sofortprogramm soll schnell umsetzt werden
Insbesondere die Nachfrage im Eigenheimsektor und bei ebenerdigen Solarparks habe im vergangenen Jahr kräftig angezogen, erklärte der BSW weiter. Bei Gewerbedächern hingegen ging die neu installierte Leistung teils deutlich zurück. Der BSW forderte die Bundesregierung deshalb auf, ihr im Koalitionsvertrag angekündigtes Klimaschutz-Sofortprogramm noch vor Ostern umzusetzen. Bei Verzögerungen könne sich das Investitionsklima in der Solarbranche "schnell eintrüben", warnte Körnig.
Auch angesichts der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Lieferengpässe sei eine zeitnahe Umsetzung des Klimaschutz-Sofortprogramms unverzichtbar. "Bei schnellem Handeln wird die Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode erste Früchte ihrer Arbeit ernten können", erklärte Körnig weiter. Die Planungsvorläufe bei Solarkraftwerken seien im Gegensatz zu anderen Kraftwerksneubauten vergleichsweise kurz.
(sb/afp)
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