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Supermarkt: Aldi schmeißt günstigen Käse aus dem Angebot

Ab sofort gibt es in der Aldi Frischetheke bei der Eigenmarke nur noch Käse und Wurst in Bio-Qualität.
Ab sofort gibt es in der Aldi Frischetheke bei der Eigenmarke nur noch Käse und Wurst in Bio-Qualität.Bild: Aldi / FRANK FEESER
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Discounter Aldi schmeißt Billig-Käse aus dem Sortiment

23.01.2024, 19:14
Mehr «Nachhaltigkeit»

Der Markt für Bio-Lebensmittel hatte es in den letzten Jahren nicht leicht: Die ohnehin teureren Bio-Produkte kosteten wegen der Inflation noch einmal mehr. Viele Menschen konnten oder wollten sich daher keine Bio-Produkte mehr leisten.

Im Jahr 2022 verzeichnete der zuvor erfolgreiche Bio-Markt in Deutschland daher einen Rückgang. Der Umsatz ging laut Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft um 3,5 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro zurück. Doch im vergangenen Jahr ging es wieder bergauf.

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Aldi stellt Käse-Sortiment um

"Der Öko-Umsatz konsolidiert sich 2023", wie der Deutsche Bauernverband feststellte. Und für das Jahr 2024 wird mit weiter wachsenden Umsätzen gerechnet. Gesunde Ernährung und Bio-Produkte sind den Kund:innen weiterhin wichtig – und der Lebensmittelmarkt reagiert darauf.

Bei der Bio-Tierhaltung haben zum Beispiel Kühe mehr Platz.
Bei der Bio-Tierhaltung haben zum Beispiel Kühe mehr Platz. Bild: iStockphoto / Liudmila Chernetska

Der Discounter Aldi Süd hat alle Käsesorten seiner Eigenmarke in der Frischetheke auf Produkte aus der Haltungsform 4, also Bio-Qualität, umgestellt. Diese Änderung gilt laut Aldi ab sofort.

Bereits vor knapp einem Jahr hatte Aldi Süd sein gesamtes Wurstsortiment der Frischetheke auf Bio umgestellt. Erik Döbele, Managing Director Buying & Customer Interaction, begründet den Schritt damit, dass das Unternehmen versuche, "nachhaltiges Einkaufen für alle leistbar zu machen".

Aldi-Eigenmarken haben Bio-Siegel

Aldi Süd bietet inzwischen über das Jahr verteilt mehr als 550 Bio-Artikel an. Diese Bio-Eigenmarken werden unter den Namen "Nur Nur Natur", "Gut bio" und "Mamia bio" geführt. Offiziell geprüfte Bio-Produkte können in der EU mit dem Bio-Siegel, einem sechseckigen grünen Zeichen mit der Inschrift Bio, und dem EU-Bio-Logo, einem Blatt aus EU-Sternen vor grünem Hintergrund, versehen werden.

Die Verwendung der Bio-Kennzeichnung setzt voraus, dass das Unternehmen durch eine EU-Kontrollstelle für den ökologischen Landbau zertifiziert wurde und damit berechtigt ist, das EU-Bio-Logo zu nutzen. Bio-Betriebe arbeiten ausschließlich mit Bio-Rohstoffen und verwenden keine Konservierungs- und weniger Zusatzstoffe: Während in der konventionellen Milchverarbeitung 320 Zusatzstoffe erlaubt sind, sind dies in der biologischen nur 47.

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Wenn es um Klimaschutz geht, ist häufig von großen Themen wie dem Ausbau erneuerbarer Energien oder der Aufforstung unserer Wälder. Kommt dann noch das Pariser Klimaschutzabkommen oder die COP29 ins Spiel, wirkt das Thema oft sehr weit vom persönlichen Alltag entfernt.

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