Nachhaltigkeit
Good News

Kalifornisches Start-up entwickelt nachhaltiges Plastik aus Seealgen

Algen unter Wasser
Bild: iStockphoto / Damocean
Good News

Ciao, Plastik! Kalifornisches Start-up entwickelt nachhaltiges Plastik aus Seealgen

17.11.2021, 12:1717.11.2021, 12:17
Mehr «Nachhaltigkeit»

Herkömmliches Plastik ist längst nicht mehr nur ein Logistik- oder Müllproblem, das den Lebensraum vieler Menschen und Tiere verschmutzt. Mikroplastik ist inzwischen schon Bestandteil unserer Nahrungsmittel und auch des Trinkwassers geworden und stellt dadurch längst ein weltweites Gesundheitsrisiko dar.

Wöchentlich "eine Kreditkarte" Mikroplastik

Wie Forscherinnen und Forscher der Universität Newcastle (Australien) in mehreren Studien im Auftrag der Umweltstiftung WWF nachweisen konnten, nimmt weltweit jeder Mensch wöchentlich 5 Milligramm Mikroplastik zu sich. Das entspricht der Menge einer ganzen Kreditkarte.

Trotzdem ist Plastik mit seinen Eigenschaften, dünn und dehnbar zu sein, ungemein praktisch. Das kalifornische Start-up Unternehmen "Sway" hat deshalb jetzt eine Plastik-Alternative aus Seealgen entwickelt, die diese Eigenschaften behält, dagegen aber umweltfreundlich in der Produktion und Entsorgung ist.

Seealgen als CO2 Speicher

Aber nicht nur das Alternativprodukt selbst ist dank der Seealgen umweltfreundlicher geworden. Der Anbau von Seealgen hilft zusätzlich, in den Meeren CO2 zu binden. Eine Seealgenfarm ist dabei fähig, die 20-fache Menge an CO2 zu speichern wie die gleiche Fläche an Wald. Zudem wächst es schnell und benötigt dafür keine Zugabe von Düngungsmitteln.

Damit trägt "Sway" nicht nur dazu bei, dass herkömmliches Plastik gänzlich aus unserem Alltag verschwinden wird, sondern sorgt mit seiner Produktion gleichzeitig für die Bindung von Kohlenstoffdioxid im Meer. Im Rahmen der "Zero Waste" und "Plastic free"-Bewegung könnte Sway damit zukünftig eine von vielen anderen nachhaltigen Plastikalternativen werden.

(lmk)

Deutsche Bahn: ICE-Flatrate für junge Menschen kostet im Juli nur 44 Euro
Gerade spontane Bahnfahrten können ordentlich an den Geldbeutel gehen. Mit einem neuen Angebot will die Deutsche Bahn aber Kurztrips in diesem Sommer etwas erschwinglicher machen.

Ob Festival-Wochenende, ein Besuch in der Heimat oder Kurzurlaub mit Freund:innen – für viele junge Menschen ist die Bahn das Verkehrsmittel Nummer eins. Ohne Stress wegen Spritpreisen, Parkplatzsuche oder endlosen Staus startet der Trip in vielen Fällen auch entspannter (vorausgesetzt die Züge fahren planmäßig).

Zur Story