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Gegen Lebensmittelverschwendung: Kreuzfahrtschiffe dürfen Reste spenden

Gegen Lebensmittelverschwendung genießen auf Kreuzfahrtsschiff
Vom Buffet eines Kreuzfahrtschiffs landet oft ein großer Teil im Müll.Bild: iStockphoto / Marina113
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Gegen Lebensmittelverschwendung: Kreuzfahrtschiffe dürfen Reste spenden

02.10.2020, 10:5002.10.2020, 10:50
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Was bisher nicht gestattet war, ist jetzt endlich möglich: Die Hamburger Tafel darf Spenden von Kreuzfahrtschiffen annehmen. Hamburg hat sich dafür eingesetzt, dass Kreuzfahrtschiffe, obwohl sie als "Drittländer" gelten und deswegen bislang aus zoll- und einfuhrrechtlichen Gründen auf ihren überschüssigen Lebensmitteln sitzenblieben, diese nun spenden dürfen.

Die erste Spende eines Kreuzfahrtschiffes kam von der Reederei Tui Cruises. Während der Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel" vom 22. bis 29. September wurden laut der "Hamburger Morgenpost" insgesamt 400 Kilogramm Süßigkeiten und Schokolade sowie 1350 Liter Wasser und Fruchtsaft gespendet.

Diese Lebensmittel waren eigentlich für die Sommersaison auf den Kreuzfahrtschiffen geplant, welche Corona-bedingt ausfiel. Viele von ihnen haben ihr Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht, müssen aber dank der neuen Regelung nicht weggeworfen, sondern können an Bedürftige weitergegeben werden.

Tui macht den Anfang

Tui setzt sich bereits seit 2016 gemeinsam mit United Against Waste e.V. gegen die hohe Lebensmittelverschwendung auf Kreuzfahrten ein. Viel Müll entsteht beispielsweise beim Buffet: Ein Großteil der zubereiteten Gerichte landet in der Regel direkt im Müll.

In den letzten Jahren wird das Ziel, weniger Essensabfälle zu produzieren, allerdings immer konkreter: Tui setzt dabei auf kleinere Präsentationsteller am Buffet und wiederverwertbare Elemente als Dekoration. So konnten nach Tui-Angaben bereits 17 Prozent der Essensabfälle an Bord der "Mein Schiff"-Flotte eingespart werden.

(sb)

Baumsterben: Labrador hilft bei Suche nach Schädlingen
Dass Hunde eine feine Spürnase haben, dürfte allseits bekannt sein. Die Vierbeiner helfen beispielsweise bei der Suche nach Vermissten oder beim Aufspüren von Drogen und Sprengstoffen. Ein Baumpflegebetrieb in Nordrhein-Westfalen macht sich die feine Nase eines Labradors für andere Zwecke zunutze.

Die Folgen der Klimakrise zeigen sich nicht nur in deutschen Wäldern. Auch in Dörfern und Städten setzen lange Trockenperioden in Kombination mit Hitzewellen den Bäumen zu. Geschwächt durch den Klimastress werden sie anfälliger für Insektenbefall und andere Schädlinge, etwa Pilze, die sich durch die milderen Winter schneller ausbreiten können.

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