Nachhaltigkeit
Good News

Boeing will Passagierflugzeuge mit Öko-Antrieb bauen

View outside airplane window. Air asia boeing.
Fliegen soll in Zukunft umweltfreundlicher werden.Bild: iStockphoto / Sonnerie
Good News

Boeing will Passagierflugzeuge mit Öko-Antrieb bauen

25.01.2021, 11:1825.01.2021, 11:18

Momentan, im tiefsten Winter und Corona-Koller, können wir nur davon träumen, endlich mal wieder zu verreisen – an weiße Strände, in fremde Städte oder in die Berge. Richtig weit weg kommen wir am besten mit dem Flugzeug. Damit wir dabei aber kein schlechtes Gewissen mehr bekommen, muss Fliegen in Zukunft deutlich umweltfreundlicher werden.

Gute Nachrichten gibt es diesbezüglich von dem US-Flugzeugbauer Boeing: Das Unternehmen will bis zum Jahr 2030 vollständig mit Öko-Kraftstoffen angetriebene Passagiermaschinen entwickeln. Dafür habe Boeing bereits in den vergangenen Jahren Tests mit sogenannten nachhaltigen Flugzeugtreibstoffen (SAF) vorgenommen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zu diesen zählen unter anderem pflanzliche Stoffe, recycelte Haushaltsabfälle oder gebrauchtes Küchenöl.

Alternative Kraftstoffe können CO-Ausstoß um 80 Prozent senken

Das erste Flugzeug, das neben Kerosin auch mit Biotreibstoff betankt werden konnte, war im Jahr 2008 gestartet. Bislang dürfen international Flugzeuge aber nur bis zur Hälfte mit nachhaltigen Treibstoffen angetrieben werden. Boeing drängt deshalb auf eine rasche Änderung der internationalen Vorschriften. Damit der Luftfahrtsektor seinen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2050 um die Hälfte im Vergleich zum Jahr 2005 senken könne, müssten vollständig mit Biokraftstoffen angetriebene Maschinen deutlich früher zugelassen werden, erklärte Boeing.

Nach Angaben des internationalen Luftfahrtverbands IATA können alternative Kraftstoffe den CO2-Ausstoß im Vergleich zu reinem Kerosin unterm Strich um 80 Prozent senken. Im Herbst hatte der Verband zu größeren Anstrengungen bei Forschung und Entwicklung in dem Bereich aufgerufen.

(sb/dpa)

Vegane Landwirte über Tierhaltung mit Bio-Standard: "Das ist für mich kein Tierwohl"
Auf dem Hof der Brüder Marco und Maik Möller wurden mehr als 100 Jahre lang Milchkühe gehalten. Damit ist nun Schluss. Die veganen Landwirte haben den Großteil der Tiere abgegeben, jetzt bauen sie Gemüse an. Warum sie sich zu diesem radikalen Schritt entschieden haben, was sie vom Tierwohl-Siegel für Fleisch halten und warum drei Kühe geblieben sind, erklären sie im Gespräch mit watson.
Watson: Maik, Marco, eure Ururgroßeltern haben den Hof, auf dem ihr aufgewachsen seid, um 1900 gegründet. Seitdem ist er in Familienhand. Dass ihr Landwirte werdet, war also klar?
Zur Story