Nachhaltigkeit
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Klimaschutz zwischen Protest und Politik: Ein JuSo über SPD und Fridays for Future

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Protest und Politik: Wann das eine wirkt, wann das andere

Klimaangst macht auch vor Parteimitgliedern nicht Halt. Wie schwierig es ist, die eigenen Ängste auszublenden um Politik zu machen und aus den Forderungen von Klimaschützern konkrete politische Maßnahmen zu machen, verrät der "Fridays for Future"-Aktivist und Juso Tim Vollert im Interview.
01.05.2022, 15:4402.05.2022, 14:41
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Die Bewegung "Fridays for Future" hat das Thema Klimakrise und Klimaschutz 2018 durch Massen-Demonstrationen unwiderruflich auf die politische Agenda gebracht – wo es bis heute auf der Tagesordnung steht und auch weiter stehen muss. Das zumindest findet Tim Vollert.

Vollert ist Juso aus Nordrhein-Westfalen – und aktiv bei "Fridays for Future". Um das Thema Klimaschutz aus dem Protest in die Politik zu tragen, hat er im Oktober 2021 gemeinsam mit zwei weiteren Jusos das Netzwerk "SPD.Klima.Gerecht" ins Leben gerufen (watson berichtete). In seiner Rolle als Juso versucht er so, die Ideen und Forderungen der Klimaschützer in konkrete Maßnahmen zu übersetzen – und an die Politikerinnen und Politiker heranzutragen.

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bild: aa / neal waters
#Klimaangst – was tun?
Wie umgehen mit der Klimaangst?

Was bedeutet es Klimaangst zu haben? Wie geht es den Menschen, wenn sie bei dem Gedanken an die nächste Hitzewelle, die nächste Überschwemmung, die nächste Wahl und den nächsten IPCC-Bericht in Panik geraten? Wie kommt man aus dieser Angststarre wieder raus? Und was können wir tun, um nicht nur die Angst, sondern auch die Klimakrise zu besiegen?

In einer mehrteiligen Serie nimmt sich die watson-Nachhaltigkeitsredaktion dieser Fragen an und begleitet vier Menschen auf ihrem Weg aus der Klimaangst. Wir sprechen mit Wissenschaftlerinnen, Aktivisten, Betroffenen und Politikerinnen, die anders denken, nach Lösungen suchen und von ihrer Klimaangst berichten.

Serienteil 1:
"Ich habe Klimaangst": Wie mich die Folgen der Klimakrise in Panik versetzen

Serienteil 2:
Der Meeresspiegel steigt, die Temperatur ebenfalls, überall auf der Welt fallen Menschen der Klimakrise zum Opfer: Wie umgehen mit der Klimaangst?

Portrait von Luisa Müller:
Angst vor Klimawandel: Klimaaktivistin kämpft mit Burnout – "Habe viel Hass abbekommen"

Serienteil 3:
Protest und Politik: Wann das eine wirkt, wann das andere

Portrait von Gabriel Baunach:
Warum der Climaware-Gründer mehr unperfekten Klimaschutz will

Serienteil 4:
FFF-Aktivistinnen über Klimakrise und Aktivismus: "Nicht Gegner der Menschen"

Portrait von Charlotte Münzig:
David gegen Goliath – Aktivistin geht über ihre Grenzen: "Ich fühle, wie mich das kaputt macht"

Serienteil 5:
Luisa Neubauer im Interview: "Wenn wir nicht schnell Klimaschutzmaßnahmen umsetzen, machen wir Rückschritte"

Portrait von Daniel Obst:
Familienvater aus Angst vor Klimawandel: "Vor diesem Hintergrund hätten wir wahrscheinlich keine Kinder bekommen"

Im Interview mit watson erklärt der Klimaaktivist und Juso-Funktionär, warum er selbst mit Klimaangst zu kämpfen hat und wie schwierig es manchmal ist, den Spagat zwischen Protest und Politik zu schaffen.

Tim Vollert ist SPD-Mitglied und hat das Netzwerk "SPD.Klima.Gerecht" ins Leben gerufen.
Tim Vollert ist SPD-Mitglied und hat das Netzwerk "SPD.Klima.Gerecht" ins Leben gerufen.bild: josephine andreoli

watson: Hast du Klimaangst?

Tim Vollert: Auf jeden Fall. Die Folgen, die prognostiziert werden für alles über zwei Grad Erderwärmung sind ja verheerend. Nicht nur für Europa oder Deutschland, sondern vor allem auch für den afrikanischen und den asiatischen Kontinent. Aber wenn ich jetzt sehe, was für Stürme und Überschwemmungen es im letzten Jahr gab und man hört, dass das dann noch öfter passiert, dann fragt man sich ja schon: Wird das vielleicht auch meine Heimatstadt treffen? Meine Heimatstadt Beverungen (Amerk. d. Red.) ist wortwörtlich nah am Wasser gebaut. Wir haben jetzt schon regelmäßig Überschwemmungen. Das sorgt auf jeden Fall für sehr viel Angst um all das, was man aus seiner Kindheit kennt.

Glaubst du, dass Fridays for Future auch ohne die Angst vor den Folgen der Klimakrise entstanden wäre?

Ich denke nicht, weil besonders die ganz jungen Mitglieder von Fridays for Future meistens erst durch die Angst so richtig in den Klimaaktivismus reingekommen sind. In der Politik gibt es viele Leute, die sind Klimaexperten, weil sie einfach einen sehr großen Sachstand zu dem Thema haben. Meistens haben die auch keine Angst, sondern sind einfach Experten in ihrem Gebiet. Aber bei den Fridays for Future-Aktivisten ist das ja ganz anders. Die Leute sind da teilweise einfach irgendwann aufgewacht, nachdem sie viele Zeitungsartikel gelesen haben, und hatten große Panik vor dem, was kommen könnte. Ob sich die Gründung von Fridays for Future ohne Greta Thunberg vielleicht etwas später ereignet hätte, weiß ich natürlich nicht. Aber ich glaube, dass die Angst dabei eine große Rolle gespielt hat und es ohne die Angst auf keinen Fall so gekommen wäre.

"Der ganz schwierige Punkt ist es, diesen schmalen Grat zwischen 'Ich vertrete meine Partei und ich möchte, dass sie gewinnt, auch wenn sie nicht das beste Klimaschutz-Programm hat' und dem Ziel, das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten, zu finden."
Tim Vollertfridays for future-aktivist und spd-mitglied

Also ist die Klimaangst schon ein großes Thema in der Bewegung?

In der Aktivismus-Bewegung auf jeden Fall. Daraus hat sich ja ganz groß auch das Thema Mental Health weiterentwickelt, weil man sich wirklich Sorgen um einige Aktivisten gemacht und daher gemeinsame Gespräche gesucht hat. Es gab auch einige Aktivisten, die online sehr viel darüber gesprochen haben, dass sie selbst sehr große Angst vor den Folgen der Klimakrise haben. Und es gab auch einige wesentlich ältere Leute, also nicht nur junge Aktivisten, sondern auch einige Physiker, die in Interviews gesagt haben, dass sie eine riesige Angst vor dem Klimawandel haben. Wenn man dann natürlich ein oder eine 16-Jährige ist, die gerade zu Fridays for Future kommt und dann in der Zeitung liest, dass irgendein renommierter Physiker sagt, dass er Todesangst hat, dann fühlt man sich dadurch ganz sicher nicht besser. Sowas hält aber sicherlich auch die Bewegung zusammen.

Wie findet man denn ein Gleichgewicht zwischen Protest und Politik?

Schwer! Mit sehr viel Ausprobieren, könnte man sagen. Man muss auf jeden Fall sehr oft zwischen seinen Rollen wechseln. Ich kann natürlich in einer politischen Sitzung nicht genauso argumentieren, wie ich es bei einer Demo machen würde. Ich muss da wesentlich weniger populistisch vorgehen, ich muss die Leute ja nicht mit dem Thema fangen, sondern sie wirklich mit Argumenten überzeugen. Das muss ein Klimaschützer ganz generell natürlich auch, aber in der Politik geht es dann halt etwas tiefer in die Zahlen und Fakten. Der ganz schwierige Punkt ist es, diesen schmalen Grat zwischen "Ich vertrete meine Partei und ich möchte, dass sie gewinnt, auch wenn sie nicht das beste Klimaschutz-Programm hat" und dem Ziel, das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten, zu finden.

Und – hast du einen Weg gefunden, der für dich funktioniert?

Wir haben deswegen dann ja diese Klima-Initiative gegründet, weil man natürlich nicht auf Dauer von der Fridays for Future-Demo zurückkommen und direkt am Wahlkampfstand weitermachen kann, obwohl man so viele Probleme im eigenen Wahlprogramm entdeckt. Da fühlt man sich ja, als würde man sich selbst belügen. Und aus diesem Grund haben wir – trotz der Kritik am Wahlprogramm – dann eben diese Bewegung gegründet.

"Aber allein auf den Klimaschutz bezogen muss man auch sagen: Es wäre am besten gewesen, wenn die Klimaaktivisten in die CDU eingetreten wären – was natürlich nicht der Fall war, die meisten sind bei den Grünen, manche vielleicht noch bei der SPD eingetreten."

Du sprichst von der Initiative "SPD.Klima.Gerecht.". Ist es denn trotz dieser Bewegung schwierig, ein Gleichgewicht zu finden?

Auf jeden Fall. In der SPD-Sitzung erwarten die Leute von mir, dass ich der Hardcore-Klimaschützer bin, der die härteste Linie im Raum fährt. Und anders herum wirke ich als SPD-Mitglied auf den Fridays for Future-Demos wie der allerpragmatischste Rand – in deren Augen bin ich die Person, mit der auch Nordstream 2 noch machbar ist.

Und, wäre es das?

Jetzt weniger denn je.

Nun wolltest du mit der letzten Wahl eigentlich selbst in den Bundestag einziehen. Stand es für dich irgendwann mal zur Debatte, vielleicht doch aus der SPD auszutreten? Oder warum willst du unbedingt aus der SPD heraus die Klimakrise bekämpfen?

Aus der SPD auszutreten, stand für mich nie zur Debatte. Gut, dafür gibt es natürlich viele Gründe. Sicherlich, dass ich mich den Leuten sehr nahe fühle, dass ich die restliche Programmatik mag. Aber allein auf den Klimaschutz bezogen muss man auch sagen: Es wäre am besten gewesen, wenn die Klimaaktivisten in die CDU eingetreten wären – was natürlich nicht der Fall war, die meisten sind bei den Grünen, manche vielleicht noch bei der SPD eingetreten.

Warum wäre das am besten gewesen?

Mal ehrlich, nur aufgrund der Klimakrise werden die Deutschen doch nicht so viel anders wählen. In einigen Jahren, hoffentlich nicht zu bald, wird vermutlich auch die CDU wieder den oder die Kanzlerin stellen. Aber wie gesagt: Für mich war ein Austritt keine Option. Wenn schon, sollte man sich wirklich vor Ort einsetzen und dazu beitragen, seine eigene Partei irgendwie klimaschutzfreundlicher zu machen und lobbyieren, lobbyieren, lobbyieren. Aber wenn alle immer nur in die klimafreundliche Partei eintreten, dann bekommt die am Ende 15 Prozent, weil eben einigen Leuten der Klimaschutz super wichtig ist, aber die anderen bekommen dann im Zweifelsfall eben 85 Prozent. Und dann wird das mit dem Klimaschutz nichts.

Aber guten Beispiels voranzugehen und in die CDU einzutreten, stand für dich auch nicht zur Debatte?

Ich glaube, dann bleibe ich lieber bei meinem herkömmlichen Laden, der mir doch auch ganz lieb ist von der restlichen Programmatik. Aber nochmal dazu: Theoretisch gesehen würde es Sinn machen, wenn Klimaschutz-Aktivisten in die CDU eintreten würden. Programmatisch gesehen ergibt das natürlich überhaupt keinen Sinn. Ich glaube, dass die allermeisten Fridays for Future-Aktivisten das dementsprechend nicht tun werden.

Aber nochmal zurück zum Thema Protest und Politik: Wann wirkt denn das eine besser und wann das andere?

Also Protest wirkt natürlich vor allem dann viel besser, wenn man Themen erstmal voranbringen will, die etwas untergegangen sind oder kaum präsent sind. Dazu würde ich aber auch die ganz großen Themen zählen, wie zum Beispiel den Kohleausstieg.

Wieso der Kohleausstieg? Der war doch eigentlich recht präsent.

Der Kohleausstieg war ja ursprünglich für 2038 beschlossen und damit war die Sache dann für viele auch abgehakt. In der Politik hätte man das ohne den Druck von der Straße auch gar nicht so schnell ändern können. Und deswegen funktionieren solche Themen auch nur über den Protest und den Druck auf der Straße so gut. Da kann ich plakativ auf mein Schild schreiben: "Kohleausstieg bis 2030". Die Detailarbeit dahinter, die es ja aber auch braucht, um zum Beispiel Mitarbeiter in der Kohleindustrie umzuschulen oder Finanzierungspläne zu entwickeln, das sind Dinge, die nicht richtig griffig sind.

"Ich würde also sagen: Der Aktivismus auf der Straße ist sehr, sehr praktisch für das Unkonkrete. Und die Politik muss dann die entsprechenden Pläne dazu liefern, die Detailarbeit."
Tim Vollertklimaaktivist und juso

Und sich damit nicht für den Aktivismus eignen.

Genau, zumal die Parteien ja auch ihre eigenen Pläne machen wollen. Ich würde also sagen: Der Aktivismus auf der Straße ist sehr, sehr praktisch für das Unkonkrete. Und so hat Fridays for Future das ja auch immer gehandhabt, die haben gesagt: Wir stellen Forderungen, aber die Politik soll die Antworten liefern und nicht irgendwelche Schüler. Und die Politik muss dann die entsprechenden Pläne dazu liefern, die Detailarbeit.

"Um es böse zu formulieren: Ja, ich glaube, Aktivismus funktioniert auf einer Basis von Angst auf jeden Fall immer gut, aber Politik natürlich nicht. Man trifft ja auch Fehlentscheidungen, wenn man Angst hat."
Tim Vollertklimaaktivist und juso

Du hast schon angemerkt, dass du Klimaangst hast und es vielen jungen Leuten ähnlich geht. Ist denn Angst eine gute Basis, um politische Entscheidungen zu fällen?

Die Frage ist gut, weil die Antwort ist natürlich: Nein. Politische Entscheidungen müssen immer mit einem kühlen Kopf getroffen werden. Nun ist es zum Glück so, dass die meisten Leute, die sich in den Parteien intensiv mit dem Klimaschutz auseinandersetzen, auch wirklich sehr viel Know-how mitbringen. Da übertrumpft meist das Wissen die Angst. Da finden keine Meetings statt, wo Leute sagen: "Wir brauchen jetzt ganz, ganz dringend mehr Photovoltaikanlagen, sonst erreichen wir unsere Klimaziele nicht." Sondern da kommen dann Konzepte, die auch wirklich gut durchdacht sind. Um es böse zu formulieren: Ja, ich glaube, Aktivismus funktioniert auf einer Basis von Angst auf jeden Fall immer gut, aber Politik natürlich nicht. Da müssen unbedingt rationale Entscheidungen getroffen werden. Man trifft ja auch Fehlentscheidungen, wenn man Angst hat.

Inwiefern?

Man kann ja auch beim Klimawandel zu kurz denken oder Entscheidungen treffen, die dann zu unbeliebt sind: Wenn man Klimawandel an der Bevölkerung vorbei macht, dann muss man damit rechnen, dass es vier Jahre später gar keinen Klimaschutz mehr gibt, denn dann sitzt eine andere Partei am längeren Hebel. Und das sind natürlich so Entscheidungen, die vielleicht schneller auf Basis von Angst getroffen werden.

Wie schafft man es hier denn, ein Gleichgewicht herzustellen?

Ich denke, das Gleichgewicht wird sich bei vielen von selbst einpendeln. Also klar, man entwickelt teilweise auch einen gewissen Optimismus, wenn man mit den richtigen Leuten spricht. Je mehr man sich mit der Faktenlage auseinandersetzt und nach Wegen sucht, die Klimakrise zu bekämpfen, umso besser geht es einem eigentlich meistens auch. Denn Angst entsteht ja vor allem, weil man gar nicht weiß, was man wie noch tun kann. Wenn man die Faktenlage sieht und einen Lösungsweg findet, dann kann auch die Rationalität sehr schnell wieder über die Angst gewinnen.

Und welche Rolle spielt das Thema Klimaangst in eurem Netzwerk?

Ich würde sagen, das Thema spielt eine eher begrenzte Rolle. Also natürlich gibt es Leute bei uns im Netzwerk, die dazugestoßen sind, weil sie Angst um ihre Zukunft haben und das dementsprechend die treibende Kraft hinter ihrem Engagement ist, bei mir ja auch. Aber ich denke der Großteil nimmt diese Angst zwar wahr, aber nicht mit zur Arbeit, wenn ich das so sagen kann. Man lässt die Angst also nicht raus, wenn man irgendwelche Dokumente schreibt, sondern hebt sich das für die verbalen Debatten auf.

"Um der Angst Herr zu werden, hilft es sicherlich, aktiv zu werden. Wenn man immer nur die Nachrichten liest und deutlich wird, dass alles schlimmer und schlimmer wird, man selbst aber keine Veränderungen anschiebt, dann trägt das natürlich zur Angst bei."
Tim Vollertklimaaktivist und juso

Aber sollte diese Angst nicht vielleicht trotzdem ins Parlament getragen werden, damit auch die gestandenen Politiker:innen, die jetzt die Mehrheit stellen, mitbekommen, dass das wirklich ein großes Thema unter den jungen Leuten ist?

Ich denke, dass das wieder Aufgabe der Aktivisten ist. Vielleicht sollten sie das nicht unbedingt mit Straßenblockaden tun, aber ganz generell wird insbesondere durch Fridays for Future-Demos eine Botschaft an die Politiker vermittelt: Wir haben Angst. Da sitzt die Klimabewegung meiner Meinung nach am längeren Hebel.

Und was kann oder sollte man deiner Meinung nach tun, um seiner Klimaangst Herr oder Frau zu werden?

Um der Angst Herr zu werden, hilft es sicherlich, aktiv zu werden. Wenn man immer nur die Nachrichten liest und deutlich wird, dass alles schlimmer und schlimmer wird, man selbst aber keine Veränderungen anschiebt, dann trägt das natürlich zur Angst bei. Da hilft es auf jeden Fall, aktiv zu werden: Man trifft auf Leute, denen das genauso geht. Man fühlt sich nicht mehr so allein, auch in diesen Befürchtungen. Und das zweite, was man tun kann, ist, sich gut zu informieren und viel mit dem Thema auseinanderzusetzen, dabei aber rational zu bleiben.

Wie meinst du das?

Ich meine damit jetzt nicht, dass man sich davor verschließen sollte, wie katastrophal manche Dinge laufen. Aber sich emotional ein bisschen abzuschirmen, hilft dabei, die Dinge konkreter und in Gänze zu sehen und diese dunklen Schatten nicht über alles werfen zu lassen. Immerhin ist die Klimakrise ja doch ein sehr allumfassendes Thema.

Klimakiller Avocado: Sieben bessere Alternativen zur Superfrucht

Die Avocado ist wohl die umstrittenste Frucht überhaupt. Sie ist ohne Frage sehr gesund, liefert zum Beispiel wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Vitamin A und E. Das ist gut für Herz und Kreislauf, senkt den Cholesterinspiegel, hilft bei Stress und Nervosität und unterstützt den Muskelaufbau. Und sie schmeckt in vielen Kombinationen und Varianten sehr gut, trotz und gerade wegen relativ geringem Eigengeschmack.

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