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Wetter in Deutschland: Wärmepol bringt Sonne zum Valentinstag – dann folgt Sturm

13.02.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Krokusse blühen auf einer Wiese in der Flora, dem Botanische Garten der Stadt, im Sonnenschein.
In der Woche zum Valentinstag wird es für den Februar ungewöhnlich mild. Bild: dpa / Oliver Berg
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Wetter in Deutschland: Auf "Wärmepol" zum Valentinstag folgt Sturm

14.02.2023, 07:11
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Passend zum Valentinstag, aber ungewohnt im Jahresmittel der letzten zehn Jahre, wird es diese Woche warm und stürmisch zugleich. Und das mit klaren Folgen: "Deutschland wird ab dieser Woche zum Wärmepol Euopas!", kündigt Diplom-Meteorologe Dominik Jung dazu auf Youtube an. Im Vergleich zum langjährigen Klimamittel für Mitte Februar würden damit die aktuellen Temperaturen den Durchschnitt um rund zehn Grad übersteigen.

Aber welches Wetter erwartet uns im Verlauf dieser Woche genau? Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.

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Wetter in Deutschland: Wärmepol bringt vor allem Regen mit sich

Die Ursache für die kommende Temperaturerhöhung im weiteren Verlauf des Februars sind deutlich zu warme Luftmassen, die momentan über Mitteleuropa zirkulieren. Und diese könnten sogar bis weit über Ende Februar erhalten bleiben, kündigt der Meteorologe Jung an.

"Genau über Deutschland befindet sich ein Wärmepol, da ist die Abweichung der Temperaturen mit am größten. Aber auch weite Teile Europas sind unter diesen warmen Luftmassen gefangen", erklärt Jung in seiner Prognose für wetter.net. Dieser "Wärmeberg" würde so schnell auch nicht verschwinden, denn bereits jetzt sei ein weiterer warmer Luftstrom vom Atlantik her erkennbar.

Das hat auch direkte Auswirkungen auf die Schneehöhen: Wetterprognosen zeigen bis Anfang März keine weiteren Schneefälle mehr an. Regen schließt das allerdings nicht aus – im Gegenteil: Im Norden werden bis Mitte dieser Woche hohe Niederschlagsmengen bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet.

Milde Wetterlage in Deutschland

Am Valentinstag, der dieses Jahr auf einen Dienstag fällt, wird es deutschlandweit mild. Ein ruhiges Hochdruckgebiet sorgt dabei für Temperaturen bis zu 13 Grad. Entlang der Elbe sowie in weiten Teilen des Westens und am Alpenrand wird es dazu sonnig. In den Niederungen dagegen zeigt sich die Sonne erst nach zögerlicher Auflösung von Nebel oder Hochnebel, teils bleibt es aber auch ganztags trüb oder hochnebelartig bedeckt, wie der Deutsche Wetterdienst vorhersagt.

Im Norden allerdings lässt sich die Sonne wenig blicken, es bleibt bis einschließlich Mittwoch stark bewölkt. "Im Norden kommt es zu Couch-Daheimbleib-Wetter, im Süden kann man erstmal länger noch raus und die Sonne genießen", kündigt "wetter.com"-Meteorologe Alban Burster für diese Woche an.

Zweite Hälfte der Woche wird stürmisch

Von Nordwesten bis zur Mitte Deutschlands kann es am Donnerstag zu ausweitend starker Bewölkung kommen, vor allem am Nachmittag kann gebietsweise regnen. Im Süden und Südosten gibt es neben einigen Wolkenfeldern noch länger Sonnenschein, es bleibt vorerst trocken. Die Temperaturen sind sehr mild bei Höchstwerten zwischen 8 und 15 Grad, an der See etwas darunter.

Mäßig auffrischender, in Böen teils starker Südwestwind in der Nacht zum Freitag kündigt dann einen Wetterumschwung an: Besonders im Mittelgebirge muss dann mit länger anhaltendem Regen gerechnet werden. Im südöstlichen Bergland dümpeln die Temperaturen um den Gefrierpunkt, es herrscht Glättegefahr, ansonsten ist es zwischen 2 und 8 Grad.

Freitags gibt es tagsüber viele Wolken mit Regen, die Sonne scheint nun nur noch sporadisch in wenigen Regionen bundesweit. Dazu weht nach Vorhersage der "Tagesschau"ein stark bis stürmisch auffrischender Wind mit Temperaturen von 7 bis 14 Grad. Diese stürmischen Verhältnisse werden auch am kommenden Wochenende für eher ungemütliches Regenwetter sorgen.

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