
Mit dem Sommer hat das derzeitige Wetter nicht sonderlich viel zu tun. Allem voran an der Ostsee wird es stürmisch und kühl.Bild: NurPhoto / NurPhoto
Klima & Umwelt
08.08.2023, 07:1708.08.2023, 07:17
"Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird", ist eine dieser Lebensweisheiten, die wohl jede:r von uns schon einmal gehört hat. Diese Woche trifft die Weisheit zumindest auf das Wetter zu, denn der Sommer lässt noch immer auf sich warten: Stattdessen bleibt es stürmisch, regnerisch und ziemlich frisch bei Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad. Aber haltet durch, denn allzu fern ist der Sommer nicht mehr!
Welches Wetter euch diese Woche und zum Wochenende im Detail erwartet, erfahrt ihr hier. Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.
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Heftiger Sturm, Schnee und Nebel bis auf knapp 2000 Meter in den Bergen
Das Sturmtief Zacharias zieht über Südschweden hinweg und erfasst auch die Nordhälfte Deutschlands mit Höhepunkt an der Ostsee, wie "wetter.de" berichtet. Im Herbst oder Frühjahr wäre ein solches Tief von dieser Stärke nicht weiter außergewöhnlich. An der gesamten Ostseeküste bringt Zacharias Böen von 80 bis 120 Kilometern die Stunde – vereinzelt sogar noch darüber hinaus.
Zu dieser Jahreszeit aber, in der zumeist die höchsten Temperaturen des Jahres erreicht werden, kommt ein solches Tief nicht oft vor. Dementsprechend viel Regen und Wind ist am Dienstag, vor allem im Norden, zu erwarten.
Frische Temperaturen gibt es aber nicht nur dort: Am Wochenende ist die Schneefallgrenze auf unter 2000 Meter gefallen. Auf der Zugspitze gab es am Montagmorgen 15 Zentimeter Neuschnee und auch auf dem knapp 2200 Meter hohen Nebelhorn bei Oberstdorf, der südlichsten Spitze Deutschlands, kamen knapp drei Zentimeter Neuschnee zusammen. Zudem herrscht in den Bergen dichter Nebel mit Sichtweiten von teilweise unter zehn Metern. Wer in dieser Woche also wandern will, sollte besser eine dicke Jacke dabei haben und Vorsicht walten lassen.

Von wegen Sommerurlaub: Auf der Zugspitze gab es 15 Zentimeter Neuschnee, zudem ist es ordentlich frisch.Bild: Getty Images Europe / EyesWideOpen
Auch am Mittwoch bleibt es laut den Meteorolog:innen von "wetter.net" größtenteils bewölkt, teilweise gibt es im Norden, Süden und Westen auch Regenschauer. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 21 und 24 Grad im Osten, Süden und Westen und zwischen 17 und 21 Grad im Norden.
Der Sommer versucht sich an seinem Comeback: Es wird wieder wärmer
Der Donnerstag wird bereits etwas freundlicher. Zwar ist es immer noch vielfach bewölkt, aber immer häufiger zeigt sich auch die Sonne samt blauem Himmel wieder. Die Temperaturen klettern im Süden und Westen bereits auf 27 bis 28 Grad. Lediglich im Norden und Osten bleibt es noch etwas frischer bei Temperaturen von 21 bis 24 Grad.
Und wie versprochen, wird es jetzt auch endlich wieder sommerlicher. Am Freitag zeigt sich die Sonne von ihrer besten Seite: Die Temperaturen klettern in ganz Deutschland in die Höhe – auf bis zu 32 Grad im Süden und 28 Grad im Norden. Dazu weht nur noch ein schwacher Wind aus südlicher und südwestlicher Richtung.
Sommerliches Wetter mit kleinem Dämpfer zum Wochenende
Auch der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" berichtet auf Youtube von einem richtigen "Herbststurm", der Anfang der Woche über die Ostsee- und teilweise auch Nordseeküste hinwegfegt. Stürmisch kann es Jung zufolge aber bis in die Mitte Deutschlands hinein bleiben.
Dann aber kommt er endlich wieder, der Sommer. Es wird warm in Deutschland, regional sogar über 30 Grad heiß. "Doch schon am Samstag gibt es einen kleinen Dämpfer", sagt Jung. Dann nämlich ziehen wieder Schauer und Gewitter über den Süden Deutschlands hinweg.
Aber kein Grund zur Panik, der große Absturz scheint das nicht zu sein, wie Jung erklärt. Denn schon am Sonntag gibt es wieder ein Gemisch aus Sonne und Wolken bei angenehm sommerlichen Temperaturen.
Nach einer langen Phase der Trockenheit gab es über die Osterfeiertage endlich wieder Niederschlag. Aktuell bahnt sich allerdings ein Wetterphänomen über Deutschland an, das für massive Hitzewellen sorgen könnte.
Für viele war es ein traumhafter Frühlingsstart: Strahlender Sonnenschein, wenig Regen und milde Temperaturen prägten vielerorts den März in Deutschland. Was für die Menschen nach einem trostlosen Winter mehr als angenehm war, hatte für die Natur allerdings schwere Konsequenzen.