
Die Landschaft in Adavale in Queensland ist großflächig überschwemmt.Bild: dpa / via AAP / Stephen Cowley
Klima & Umwelt
Die Überschwemmungen in Queensland haben ein Ausmaß angenommen, das es so seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Zahlreiche Tiere haben in den Fluten bereits ihr Leben verloren. Und weitere Regenfälle werden erwartet.
02.04.2025, 14:5802.04.2025, 14:59
Im australischen Bundesstaat Queensland ist es zu den heftigsten Überschwemmungen seit 50 Jahren gekommen. Die Flüsse in dem für gewöhnlich trockenen Bundesstaat konnten die Wassermassen, die die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage verursacht haben, nicht mehr standhalten und sind über die Ufer getreten.
Im Outback steht nun ein riesiges Gebiet unter Wasser. Laut der Regionalregierung handelt es sich um eine Fläche von rund 450.000 Quadratkilometer. Das ist zweimal so groß wie der australische Bundesstaat Victoria; oder auch so groß wie Schweden.

Die Überschwemmungen haben ganze Landstriche unter Wasser gesetzt.Bild: dpa / via AAP / Lauran Gilligan
Zahlreiche Häuser und Straßen wurden überschwemmt, Bewohner:innen brachten sich in Sicherheit. In dem von Landwirtschaft und Viehzucht geprägten Queensland sind außerdem zahlreiche Tiere fortgeschwemmt worden.
Überschwemmung in Australien: 100.000 Nutztiere mitgerissen
Nach Angaben von Queenslands Landwirtschaftsminister Tony Perrett kamen mindestens 100.000 Nutztiere ums Leben oder wurden von den Fluten mitgerissen. Für die Farmer:innen und die Agrarindustrie sei dies ein enormer Verlust.

Die Wassermassen auf einem Hof lassen einen Traktor fast verschwinden.Bild: via AAP / Stephen Cowley
"Die Zahlen werden voraussichtlich noch weiter steigen. Das ist in vielen Fällen ihre Lebensgrundlage, die ihnen vor der Nase weggespült wurde", sagte der Minister.
Die landwirtschaftliche Interessenvertretung AgForce geht davon aus, dass einige Höfe durch die Überschwemmungen fast ihren gesamten Viehbestand verloren haben könnten.
Meteorologen erwarten weitere Regenfälle in Australien
Das Hochwasser sei schlimmer als die verheerende Flut im Jahr 1974, berichten örtliche Medien. Besonders schlimm betroffen ist der Ort Thargomindah, der etwa 1100 Kilometer westlich von Brisbane liegt.
Mehr als 200 Anwohner:innen seien in der Nacht zum örtlichen Flughafen in Sicherheit gebracht, berichtet die Nachrichtenagentur AAP. Viele Betroffene hätten in ihren Autos oder in Campervans geschlafen. "Das Ausmaß der Verwüstung ist unfassbar", zitiert AAP den Premierminister von Queensland, David Crisafulli.
Eine Entspannung der Situation ist noch nicht in Sicht. Meteorolog:innen rechnen mit weiteren Regenfällen, sodass die Wassermassen noch steigen könnten. "Wir haben aktuell mehrere Flutwarnungen in weiten Teilen von Queensland", erklärt Meteorologe Dean Narramore.
Einige Städte maßen laut der australischen Meteorologiebehörde in der vergangenen Woche Regenfälle in einem Umfang der sonst für ein ganzes Jahr üblichen Niederschlagsmenge. Laut Expert:innen führt die Klimakrise dazu, dass derartige Extremwetterereignisse zunehmen.
(Mit Material von dpa)
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