26. April: In Mijas brennt es. 5. Mai: Ein Feuer in Huércal de Almería bricht aus. Die Nacht zum 20. Mai: Ein Brand in der Nähe von Alcaucín ensteht.
Im spanischen Andalusien ist die Waldbrandsaison seit Ende April bereits voll im Gange. Und man befürchtet, dass es in diesem Sommer besonders schlimm werden könnte. Schon jetzt ist es in Andalusien an Orten zu Bränden gekommen, die früher verschont blieben.
Für den bevorstehenden Sommer rechnet die Landesregierung mit dem schlimmsten.
"Hinsichtlich der Waldbrände stehen wir vor einem harten Sommer 2025", sagt Umweltministerin Catalina García laut "Costa Nachrichten". Grund dafür ist die "üppige Vegetation".
In Andalusien hat es im März extrem viel geregnet. Gut für die Pflanzen, die daraufhin richtig aufgeblüht sind. Im heißen Sommer kann das jetzt aber zum Problem werden, denn in der Hitze trocknen sie aus und können sich leicht entzünden.
Es werde alle Kräfte brauchen, damit man am Ende sagen könne "es wurde nicht so schlimm wie gedacht", sagt García.
Bei der Ausstattung der Infoca, der speziell auf Waldbrände geschulten Feuerwehr, wurde nochmal nachgerüstet und 14 Millionen Euro mehr investiert als im Vorjahr.
In diesem Jahr ist außerdem geplant, vermehrt Drohnen einzusetzen. Mithilfe einer KI sollen deren Bilder ausgewertet werden, was den Einsatzkräften einen schnellen Überblick über die Situation ermöglicht. So will man auch näher an die Brandherde herankommen, ohne dass dafür Menschenleben riskiert werden.
Fast 5000 Feuerwehrleute sind für die Infoca im Einsatz. In diesem Jahr hatten sie bereits gut zu tun; in Alcaucín und Mijas, aber auch direkt in Málaga gab es bereits kleinere Buschfeuer.
Bei einem Einsatz in Huércal de Almería zeigte sich außerdem das Problem der trockenen Vegetation. Die Gegend könnte man eigentlich als Wüste bezeichnen. Normalerweise wächst hier nichts. Durch den Regen in diesem Jahr schon.
Erst nach drei Tagen gelang es, das Feuer zu löschen. Die Flammen verbreiteten sich in einem rasenden Tempo und zerstörten dabei eine Fläche von 16 Hektar.
Ein Vorgeschmack auf das, was die Einsatzkräfte in diesem Sommer noch erwarten könnte. Wenn es jetzt nämlich nicht mehr weiterregnet wird das gewachsene Grün bald trocken. Als erstes trifft es die dünnen Halme – es ist also kein Wunder, dass es bisher zu Gras- Und Buschbränden gekommen ist. Die Wälder sind aktuell noch feucht genug.