
In Paris wird es in den nächsten Tagen extrem heiß.Bild: dpa / Sven Hoppe
Klima & Umwelt
Die Olympischen Spiele in Paris sind in vollem Gange. Die Athlet:innen stehen nicht nur vor sportlichen Herausforderungen. In den kommenden Tagen wird in Paris eine Hitzewelle erwartet und die Sportler:innen müssen in ihrer Disziplin auch bei den extremen Wetterbedingungen überzeugen.
Der französische Wetterdienst Météo France kündigt eine Hitzewelle an, die am Montag starten und noch bis Mittwoch (31. Juli) andauern soll. Nachdem es zuletzt eher regnerisch war, wird es nun heiß. In der Hauptstadt Paris, Austragungsort für einen Großteil der Wettkämpfe, und in der Region Île-de-France werden fast 35 Grad erwartet.
Olympische Spiele: Hitzewelle bringt Paris fast 35 Grad
Paris erwartet also eine extreme Hitze. Und auch der Rest des Landes erwartet extreme Temperaturen. In 39 Departements wurde ab Montag die Warnstufe auf Orange gesetzt. Die Hitzewelle ist im vollen Gange.
International gibt es keine einheitliche Definition einer Hitzewelle, stellt der Deutsche Wetterdienst (DWD) klar. Der DWD spricht aber dann von einer Hitzewelle, wenn die Temperaturen an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 28 Grad liegen. "Sortir à Paris" fügt hinzu, dass abends die Temperaturen an mindestens drei Tagen hintereinander nicht unter 20 Grad fallen.
Schon am Montag wird es sonnig bei Temperaturen von fast 30 Grad. Am Dienstag wird es am heißesten, die Temperaturen klettern weiter nach oben und können bei bis zu 34 Grad landen. Am Mittwoch bleibt es warm, die Temperaturen sinken aber leicht ab, bevor sich die kurze Hitzewelle wieder verabschiedet und das Wetter stürmischer wird. Dann warten auch angenehmere Temperaturen auf die Athlet:innen und Besucher:innen der Olympischen Spiele in Paris.
Mehr Hitzewellen durch Klimakrise: Sportler müssen vorbeugen
Durch die Klimakrise nimmt die Anzahl an Hitzewellen zu, was auch Auswirkungen auf den Sport hat. Die Klimakrise birgt spezifische gesundheitliche Risiken für die individuellen Sportler:innen. "Sportler:innen sollten schon jetzt präventiv vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden", mahnen Forschende der Universität Mannheim in einer Studie.
Der Wissenschaftler Sven Schneider rät Athlet:innen laut dem rbb dazu, durch die "drei Vs" – vorhydrieren, vorcremen, vorkühlen – schon im Vorfeld Maßnahmen zu ergreiden. Sie sollen also genug trinken und sich gut eincremen. Mit Vorkühlen ist das Lutschen von Eis oder sogenannten "Eis-Slushs" gemeint. Im Profisport ist das schon üblich.
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Die Besucher:innen der Olympischen Spiele sollten ebenfalls daran denken, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich im Schatten aufzuhalten oder sich mit Hüten vor der Sonne zu schützen. Während der heißesten Stunden sollte man sich zudem nicht körperlich anstrengen, schreibt "Sortir à Paris".
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