
Volkswagen muss weltweit Autos zurückrufen.Bild: imago stock&people / Schöning
Mobilität & Verkehr
09.03.2025, 14:5909.03.2025, 14:59
Eigentlich sollen uns Airbags Sicherheit geben, erhalten sie doch unsere Gesundheit, sollte es mal zum Unfall kommen. Jetzt ist es schon verrückt, dass wir uns freiwillig in Situationen begeben, in der ein selbstaufblasendes Polster letztlich über Leben und Tod entscheidet, aber Individualmobilität gibt es eben nur mit Abstrichen.
Insofern müssen wir uns eben auf die Polster verlassen können. Kann ja immer mal was passieren. Um das Sicherheitsgefühl zu erhalten und Todesfälle zu vermeiden, ist es allerdings essenziell, dass diese auch optimal funktionieren. Das ist bei einem in VW-Wagen verbauten Airbag allerdings nicht der Fall.
Volkswagen warnt vor defekten Airbags
Deshalb hat Volkswagen nun einen Rückruf gestartet. Betroffen sind Takata Airbags, schreibt der Konzern in einer Pressemitteilung. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2005 bis 2018. Die Airbags stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Grund dafür ist, dass Takata über Jahre hinweg Gasgeneratoren geliefert habe, die sich durch Klimaeinflüsse wie Hitze und Feuchtigkeit in ihrer Beschaffenheit verändern können. Diese Veränderungen können lebensbedrohlich werden.
VW warnt, dass beim Auslösen Metallteile in den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden können. "Dies kann zu schweren Verletzungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen."
Da Takata Zulieferer für Automobilhersteller weltweit ist, sind viele weitere Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. In Deutschland stehen allerdings Volkswagen Nutzfahrzeuge im Fokus.
Ob dein Auto betroffen ist, findest du über die Fahrgestellnummer (FIN) heraus. Volkswagen bietet auf seiner Website ein Tool, mit dem du diese schnell prüfen kannst. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert, weshalb es sich lohnt, regelmäßig reinzuschauen.
Problem mit den Airbags ist bekannt
Die 17-stellige FIN findest du in deinen Fahrzeugdokumenten und im unteren Bereich der Windschutzscheibe. Solltest du dir unsicher oder dein Fahrzeug betroffen sein, solltest du dich bei einem VW-Serviepartner melden.
Takata ist in der Vergangenheit bereits durch fehlerhafte Airbags aufgefallen. 2017 musste der Konzern eine milliardenschwere Geldstrafe zahlen. In seinen Airbags verwendete das mittlerweile insolvente Unternehmen Ammoniumnitrat, um die nötige Explosion der Luftkissen zu erzeugen.
Durch Feuchtigkeit verändert die Substanz aber ihre Beschaffenheit, wodurch die Explosion zu stark ausfallen kann und Metallteile in den Innenraum des Autos schleudert. Auch wenn VW das nicht so sehr konkretisiert, dürfte der Grund für den aktuellen Rückruf klar sein. Warum dieser aber Jahre nach dem es bereits Rückrufe etwa von Daimler, Ford und Tesla gab, erst jetzt kommt, ist unklar.
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Für viele Menschen ist es zu Ostern wie zu Weihnachten: Es geht in die Heimat, zur Familie. Die paar arbeitsfreien Tage mit seinen Liebsten sollten bestenfalls nicht nur mit Eierbemalen und anderen Aktivitäten im Haus verbracht werden, sondern auch an der frischen Luft.