
Hat gut grinsen – und bald eine nachhaltige Klamotten-Kollektion am Start: Marteria.Bild: imago images / Future Image
Prominente
05.02.2020, 11:2205.02.2020, 11:22
Marteria ist sowas wie der Umweltschutzbeauftragte unter den deutschen Rappern. Das Label des Rostockers heißt nicht umsonst Green Berlin. Das ist zwar vor allem auf ein gewisses Kraut bezogen, das sich zum Rauchen eignen soll. Die Assoziation passt aber trotzdem.
Das beweist Marten Laciny, wie Marteria mit bürgerlichem Namen heißt, nun ein weiteres Mal. Auf Instagram kündigt er eine Kollektion mit nachhaltigen Klamotten aus Recycling-Stoffen an.
"Keiner von uns ist perfekt" beginnt er seine Ankündigung. "Hier geht es um einen ersten Schritt. Wir veröffentlichen am 21.02. unsere erste nachhaltige Fair-Fashion Kollektion aus Recycling-Polyester und Bio Baumwolle: Back2Green. Plastikmüll aus dem Meer wird zu Stoff unserer Kollektion."
Genaueres soll eine dazu passende Dokumentation verraten, die ebenfalls am 21. Februar erscheint. Neue Musik von Marteria und seinen Freunden wird es dazu noch obendrauf geben. Und: "Bis zum Release zeigen wir euch nach und nach, welche limitierten Teile dabei rausgekommen sind."
Aus seinen Fehlern gelernt?
Vorbildliche Aktion. Weniger vorbildlich war dagegen, was Marteria 2017 in Würzburg veranstaltete. In der Nacht vor seinem Konzert in der unterfränkischen Stadt hatte er an einem nahegelegenen See einen Karpfen geangelt, mit dem Fisch posiert und ihn dann wieder im Wasser ausgesetzt.
Diese Methode wird "Catch & Release" (Fangen & Freilassen) genannt und gilt als Tierquälerei – die Tierschutzorganisation Peta hat deswegen Strafanzeige gegen Marteria gestellt. Der hatte daraufhin einer Zahlung von 5000 Euro zugestimmt.
Ein Video der Aktion ist nach wie vor online. Doch mit der Kollektion geht Marteria nun definitiv einen anderen Weg.
(om)
Klimaschutz ist nicht nice to have, sondern zwingend notwendig. Deshalb schreiben Klimaaktivist:innen von Fridays for Future regelmäßig für watson über das, was sie bewegt – und was sich politisch bewegen muss. Es geht um Gerechtigkeit, Zukunft und die Frage, wie wir gemeinsam Lösungen gestalten können. In dieser Woche kommt der Beitrag von Niklas Reinbold.
Sie ist 283 Meter lang, 43 Meter breit und 26 Meter hoch. Vor der Küste Rügens thront seit einiger Zeit die Neptune. Auch wenn es der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine römische Gottheit, sondern ein schwimmendes LNG-Terminal.