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Braune Blätter bei Pflanzen: Das könnten die Probleme sein

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Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse.Bild: getty images / ela bracho
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Braune Blätter bei der Pflanze: Das sind fünf mögliche Gründe

14.02.2025, 17:15
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Du dachtest, du hättest deinen grünen Daumen endlich gefunden und der eigene kleine Topfpflanzen-Dschungel wäre zum Greifen nah – und plötzlich siehst du ein braunes Blatt.

Wenn deine Pflanze braune Blätter entwickelt, ist das in der Regel ein Hinweis darauf, dass irgendetwas nicht stimmt.

Wir erklären dir, was die möglichen Gründe sind.

Braune Blätter: zu viel oder zu wenig Wasser?

Die richtige Wassermenge zu finden, ist gar nicht so einfach. Egal, ob du zu viel oder zu wenig gießt – beide Varianten sorgen für Probleme.

Falls du deine Pflanze in letzter Zeit zu wenig gegossen hast, kannst du das relativ leicht nachholen. Fange am besten vorsichtig beim Wurzelballen mit dem Gießen an. Sollte die Erde schon sehr vertrocknet sein, kannst du die Pflanze auch herausnehmen und die Wurzeln für eine Minute in Wasser tauchen. Achte dabei darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist.

Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein: Vielleicht hast du es zu gut gemeint und deiner Pflanze zu viel Wasser gegeben. Um das zukünftig zu verhindern, solltest du darauf achten, dass im Übertopf genug Platz ist, damit überschüssiges Wasser besser ablaufen kann. Falls du verfaulte Wurzeln entdeckst, schneidest du sie am besten weg. Sollte sich Schimmel gebildet haben, kannst du sie umtopfen – das ist auch eine sinnvolle Maßnahme, falls sich die Pflanze nicht erholt. Außerdem solltest du ihr eine Pause gönnen, bis du ihr das nächste Mal Wasser gibst.

Der richtige Standort für eine Zimmerpflanze

Zu viel Sonnenlicht oder zu wenig: Die meisten Pflanzen sind mit beiden Varianten nicht zufrieden. Bevor du dir eine Pflanze anschaffst, kannst du dich darüber informieren, ob sie sehr viel oder sehr wenig Sonnenlicht braucht. Je nachdem, wie viel Licht tagsüber in deine Wohnung fällt, sind einige Sorten bei dir vielleicht nicht überlebensfähig.

Als Faustregel kannst du dir merken: Sukkulenten benötigen direktes Sonnenlicht. Das sind Pflanzen mit dicken Blättern, die viel Wasser speichern können. Dazu gehören zum Beispiel auch Kakteen.

Dunkelgrüne Pflanzen, die etwas zartere, glatte Blätter haben, brauchen eher Abstand zu direktem Licht. Dazu zählen zum Beispiel die beliebte Monstera, Farne oder Palmen.

Zu viel oder zu wenig Dünger für Pflanzen

Dünger hilft deinen Pflanzen, dauerhaft gesund zu bleiben. Doch auch hier gilt: Man kann zu viel oder zu wenig nutzen. Am besten informierst du dich ja nach Pflanzenart, ob sie Dünger braucht und in welcher Jahreszeit du lieber mit dem Düngen pausieren solltest.

Grundsätzlich ist es für die Nährstoffversorgung deiner Pflanze sinnvoll, statt frischem Leitungswasser zum Gießen Regenwasser zu verwenden. Alternativ kannst du Leitungswasser zwei Tage lang stehen lassen und anschließend zum Bewässern verwenden. Dadurch bekommt deine Pflanze nicht zu viel Kalk ab.

Übrigens: Auch die falsche Erde kann ein Problem für Pflanzen darstellen. Dann hilft nur noch das Umtopfen mit der passend gemischten Erde.

Braune Blätter nach Temperaturwechsel

Fürs Wetter draußen kannst du nichts. Dennoch sorgen Temperaturwechsel in der Regel auch dafür, dass sich die Luft in den eigenen vier Wänden verändert. Das betrifft sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit.

Bei trockener und heißer Luft – auch bei Heizungsluft – brauchen vor allem tropische Pflanzen besondere Blattpflege. Besprühe dafür die Blätter mit Wasser.

Wenn es etwas kälter in deiner Wohnung ist, kannst du mit dem Gießen etwas sparsamer umgehen. Denn auch bei Pflanzen sorgt Nässe für zusätzliche Kälte.

Um die Pflanzen auf den Jahreszeitenwechsel vorzubereiten und ihnen keinen zusätzlichen Stress zuzufügen, solltest du im Herbst mit dem Heizen am besten langsam starten.

Zimmerpflanzen: So erkennst du Spinnmilben

Falls du auf den betroffenen braunen Blättern zusätzlich winzige rote Tiere entdeckst, könnte es sich dabei um Spinnmilben handeln. Wasche die Pflanze am besten unter der Dusche ordentlich ab und entferne die betroffenen Blätter. Sollte das nicht ausreichen, kannst du dir im Gartenfachgeschäft oder im Baumarkt auch spezielles Spinnmilbenspray besorgen.

Grundsätzlich sind braune Blätter kein Grund zur Panik. Wenn du alle Tipps befolgst, sollte sich deine Pflanze auch gut erholen. Solange sie nicht unter Parasiten leidet, schneide am besten immer nur die betroffenen Stellen weg und nicht das ganze Blatt – so vermeidest du frische Schnittwunden, für die deine Pflanze zusätzliche Energie aufwenden muss.

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