Kann man bald im 3D-Drucker hergestelltes Fleisch bei KFC kaufen?Bild: imago images / ZUMA Press
Russland
25.07.2020, 15:3425.07.2020, 16:22
Nachhaltigkeit und Fast Food: Eine Kombination, die momentan eher selten funktioniert. Die für ihre Hot Wings und anderen Hähnchenfleisch-Produkte bekannte Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) hat jetzt ein futuristisches Projekt angekündigt, das ihr Geschäftsmodell deutlich umweltfreundlicher machen soll.
Im Konzept von KFC ist von einem "Restaurant der Zukunft" die Rede, wie das Unternehmen erklärt. Das zentrale Merkmal: Das dort servierte Hähnchenfleisch soll aus dem 3D-Drucker kommen.
Erklärtes Ziel des US-Unternehmens: ein gesünderes Fleisch herzustellen, das dem von geschlachteten Hähnchen so ähnlich wie möglich ist – das aber viel umweltfreundlicher hergestellt werden kann.
Bereits im Herbst 2020 soll das gedruckte Fleisch erprobt werden – und zwar in der russischen Hauptstadt Moskau.
Biodruck-Technologie sehr nachhaltig
Zusammen mit der russischen Firma 3D Bioprinting Solutions will KFC das neuartige Fleisch mithilfe der sogenannten Biodruck-Technologie herstellen. Die Zutaten sind Hühnerzellen und pflanzliches Material.
Für die fertigen Fleischprodukte stellt KFC dem Unternehmen alle notwendigen Zutaten wie Panade und Gewürze zur Verfügung.
Die Technologie ermöglicht es, den Geschmack und die Textur von Hühnerfleisch fast ohne Beteiligung von Tieren zu reproduzieren. Das "Fleisch der Zukunft" enthält die gleichen Mikroelemente wie das Originalprodukt. Verschiedene Zusatzstoffe, die in der traditionellen Landwirtschaft und Tierhaltung verwendet werden, werden bei der Produktion ausgeschlossen. Das Resultat: ein saubereres Endprodukt.
Eine Studie des "Environmental Science & Technology Journal" aus den USA hat herausgefunden, dass diese Art der Fleischherstellung aus Zellen nur minimale negative Auswirkungen auf die Umwelt hat.
Der Energieverbrauch könnte demnach im Vergleich zur traditionellen Fleischwirtschaft um die Hälfte gesenkt werden, die Treibhausemissionen sogar um das 25-fache. Zudem müsste 100-mal weniger Land auf Bauernhöfen beansprucht werden.
(vdv)
Allmählich breitet sich die asiatische Hornisse Vespa velutina in Europa aus. Frankreich ist bereits in weiten Teilen besiedelt, in den Nachbarländern macht sie sich ebenfalls breit. Auch in Deutschland. In Karlsruhe, wo es den ersten Nachweis gab, finden sich mittlerweile mit mehr als 900 entdeckten Nestern eine gewaltige Menge der invasiven Art. Die Stadt versucht alles, die weitere Verbreitung einzudämmen.