Die Avocado stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Mittelamerikas. Mittlerweile ist sie auch hierzulande durchaus beliebt – vor allem bei Vegetarier:innen und Veganer:innen.
Die Frucht ist vielseitig einsetzbar und gilt mittlerweile für viele als Zutat fürs Frühstück, den Salat oder auch als Sushi-Füllung.
Die große Beliebtheit hat die Avocado neben ihrem Geschmack auch dem Ruf zu verdanken, dass sie sehr gesund ist und voller Nährstoffe steckt. Doch was steckt tatsächlich hinter diesem vermeintlichen Superfood?
Avocados sind vor allem für ihren hohen Gehalt an gesunden Fetten bekannt. Etwa 77 Prozent der Kilokalorien in Avocados stammen aus Fett, was sie zu einem der fettreichsten pflanzlichen Nahrungsmittel macht.
Der Großteil der enthaltenen Fettsäuren gehören zu den einfachen ungesättigten. Insbesondere Oleinsäure, die auch in Olivenöl zu finden ist, wird mit einer Reihe von Gesundheitsvorteilen verbunden ist. Diese Art von Fetten fördert die Gesundheit des Herzens und wirkt entzündungshemmend
Neben Fetten bieten Avocados aber auch eine Fülle wichtiger Nährstoffe. Sie enthalten über 20 verschiedene Vitamine und Mineralien. Hier findest du die wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre Effekte für deinen Körper:
Avocados sind, obwohl das aufgrund der Konsistenz einen anderen Eindruck erwecken mag, eine gute Quelle für Ballaststoffe. Eine mittelgroße Avocado enthält etwa 9 Gramm Ballaststoffe, was sowohl zur Verdauungsgesundheit beiträgt als auch dabei hilft, länger satt zu bleiben.
Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung und können helfen, das Risiko von chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten zu verringern.
Da Avocados viele Fette enthalten, sind sie auch kalorienreich. Eine ganze Avocado enthält zwischen 240 und 300 Kilokalorien. Daher ist es sinnvoll, Portionen angemessen zu kontrollieren, insbesondere wenn man auf sein Gewicht achten muss.
Obwohl Avocados viele gesundheitliche Vorteile bieten, gibt es auch einige Bedenken, die es zu beachten gilt. Insbesondere, wenn es um Allergien und Umweltauswirkungen geht, solltest du auf ein paar Aspekte achten.
Einige Menschen können allergisch auf Avocados reagieren. Diese Allergien sind oft mit Latex-Allergien verbunden, da bestimmte Proteine in Avocados denen in Naturkautschuklatex ähnlich sind.
Symptome einer Avocadoallergie können von leichten Hautreaktionen bis zu schwerwiegenderen Symptomen wie Atembeschwerden reichen.
Die Produktion von Avocados ist zudem nicht ohne ökologische Bedenken. Avocados benötigen viel Wasser zum Wachsen, was in den Hauptanbaugebieten wie Mexiko und Kalifornien mittlerweile zu erheblichem Wassermangel führt.
Darüber hinaus hat die steigende Nachfrage nach Avocados zur Entwaldung und zu einer Veränderung der Landnutzung geführt, was wiederum die lokale Biodiversität beeinträchtigt und den CO₂-Ausstoß erhöht.
Angesichts der Umweltprobleme, die mit dem Anbau von Avocados verbunden sind, kann es sinnvoll sein, nach alternativen Quellen für ähnliche Nährstoffe zu suchen, die in Deutschland oder anderen Regionen mit gemäßigtem Klima angebaut werden. Einige gute Alternativen vor allem für die Zufuhr gesunder Fette sind etwa Nüsse und Hülsenfrüchte.