
Das war knapp: Ein "Norwegian"-Flieger kam knapp vor einem Fjord zum Halten.Bild: imago images / ntb
Panorama
20.12.2024, 13:5620.12.2024, 13:56
Flughäfen sind häufig direkt am Meer gebaut. Der Grund ist neben Platzproblemen häufig Lärmschutz. Durch die Lage am Ozean werden weniger Menschen durch den Schall der startenden und landenden Flugzeuge belästigt. Außerdem bietet das Wasser genug Landefläche, falls etwas schiefgeht.
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Besonders spektakulär gelegen sind die Flughäfen häufig auf kleinen Inseln. Auf der Karibikinsel St. Maarten rauschen die Flieger nur in etwa zehn bis zwanzig Meter Höhe über einen Strand. Aufgrund der kurzen Landebahn von 2300 Metern gestaltet sich die Landung dort extrem schwierig.
Beim Flughafen der norwegischen Stadt Molde, der auf drei Seiten von einem Fjord umgeben ist, ist die Landebahn mit 2200 Metern gar noch kürzer. Am Donnerstag entging ein Flieger dort nur knapp dem Wasser.
Norwegen: Flugzeug rutscht von der Landebahn ab
Wie das Fachportal "Aero Telegraph" berichtet, ist am Donnerstagabend eine Boeing 737 beim Landeanflug in Molde von der Piste abgerutscht und nur wenige Meter vor einem Fjord zum Halten gekommen.
Der Flug DY430 der norwegischen Billigairline "Norwegian" war mit rund 45 Minuten Verspätung in der Hauptstadt Oslo abgehoben. Gegen 19:30 Uhr erreichte die Boeing den Zielflughafen Molde.
Die Landung verlief nicht wie geplant, wie Augenzeugenberichten. "Bei der Landung lag ein wenig Schnee, aber die Sicht schien gut zu sein. Als wir zur Landung ansetzten, bemerkte ich, dass wir ein bisschen weit vorne auf der Landebahn aufkommen", berichtete ein Passagier namens Stig Waagbø gegenüber der norwegischen Zeitung "VG".
"Dann setzte ein Bremsvorgang ein, der Motor heulte ein wenig auf, bevor das Flugzeug zur Seite rutschte", erzählt Waagbø weiter. Schließlich kam das Flugzeug nur wenige Meter vom mit Eisschollen bedeckten Fjord zum Halten. Laut dem Portal "Aviation Herald", das auf Zwischenfälle im Flugverkehr spezialisiert ist, trennten den Flieger rund 15 Meter vom Wasser.
Die 165 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder konnten das Flugzeug unversehrt über die Notrutschen verlassen, wie Videos auf X belegen. "Es gab keine Panik", berichtet Waagbø. "Es gab eine gewisse Anspannung, als uns gesagt wurde, wir sollten das Flugzeug so schnell wie möglich verlassen und unser Gepäck zurücklassen", schildert der Augenzeuge weiter.
Eine Sprecherin von "Norwegian" bestätigt den Vorfall gegenüber "VG". "Was ich bis jetzt weiß, ist, dass die Landebahn rutschig war und dass es eine starke Windböe gab", sagte sie. Start- und Landebahn wurden am Flughafen vorübergehend geschlossen und der Flugverkehr eingestellt.
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