Manche Geschichten klingen so unglaublich, dass sie direkt aus einem Krimi stammen könnten. Ein geplanter Trip nimmt plötzlich eine dramatische Wendung, und am Ende steht ein Ereignis, mit dem niemand gerechnet hat. Was als routinemäßige Reise beginnt, endet in einem Einsatz für Polizei und Rettungskräfte. Emotionen kochen hoch, es kommt zu unerwarteten Zwischenfällen, und die Situation gerät außer Kontrolle.
Wenn dann auch noch der Tatort ein Schiff ist, klingt das Ganze eher nach einem billigen Krimi-Setting als nach der Realität. Doch weit gefehlt: Eine Geschichte voller Tragik, Rätsel und unerwarteter Wendungen sorgt in Großbritannien derzeit für Aufsehen.
Denn dort, genauer gesagt irgendwo auf dem Meer zwischen Wales und Irland, hat ein Horror-Fund zu großem Chaos geführt. Mittendrin die 39-jährige Mary C.: Sie war mit einer Gruppe auf einer Stena-Line-Fähre nach Rosslare unterwegs.
Doch eine halbe Stunde vor der Ankunft kam es an Bord zu Panik: Eine Leiche wurde gefunden. Dabei handelt es sich laut dem "Irish Mirror" um die erwähnte Mary C.. Als wäre ihr Tod nicht schon traurig genug, hat die Sache noch eine tragische Beinote: C. und ihre Begleiter:innen waren demnach ausgerechnet auf dem Weg zu einer Beerdigung.
Damit immer noch nicht genug: Ihre Leiche wurde auf der Toilette gefunden und bei ihr war ein Mann. Demzufolge sei anschließend eine Prügelei an der Schiffsbar ausgebrochen. Es bleibt unklar, wer genau daran beteiligt war. An Bord sollen auch einige Rugby-Fans gewesen sein.
Infolgedessen nahm die Polizei nach der Ankunft der Fähre in Irland zunächst einen Verdächtigen fest. Dieser wurde jedoch relativ schnell wieder laufen gelassen. Über die genauen Hintergründe klärte die Polizei anschließend noch nicht auf.
Sie teilte lediglich mit, dass die Leiche untersucht worden sei, die Ergebnisse der Obduktion allerdings geheim blieben. Es habe aber wohl keine Fremdeinwirkung gegeben und Mary C.s Tod eine "persönliche Tragödie" gewesen sei.
Die Ermittlungen würden weitergeführt und die Familie von den Behörden unterstützt werden. Das ist wohl auch bitter nötig: Statt nur einer stehen den Angehörigen nun zwei Beerdigungen bevor.
