
Per Eskorte ging es für Gänseküken in den Rhein.Bild: Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
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Ein tierischer Einsatz in Grenzach: Zehn Gänseküken verirren sich auf Bahngleise – doch dank einer aufmerksamen Person können sie gerettet werden.
25.04.2025, 14:1725.04.2025, 14:17
Verkehrsstörung mal anders: In Grenzach in Baden-Württemberg haben sich zehn kleine Gänseküken auf ein gefährliches Abenteuer begeben – und damit ganz nebenbei einen Einsatz der Bundespolizei ausgelöst.
Was klingt wie der Anfang eines Disney-Films, war am Donnerstag (24. April) Realität: Eine Nilgans war mit ihrem Nachwuchs auf der Hochrheinstrecke im Gleisbereich unterwegs – mitten in der Mittagszeit, in der nicht gerade wenig Zugverkehr herrscht.
Tierischer Einsatz: Polizeieskorte zum Rhein
Zum Glück beobachtete eine aufmerksame Zeugin das Watscheln mit Risiko-Faktor und verständigte sofort die Polizei. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei rückten an – und schafften es tatsächlich, alle zehn Küken einzufangen.
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Mama Gans war währenddessen kurzerhand weggeflogen. Vielleicht, um Hilfe zu holen. Vielleicht, um ihre Nerven zu schonen. Ein Happy End gab es so oder so: Die Polizist:innen brachten die Küken zum nahegelegenen Rhein – und dort wartete auch schon das vermisste Elternteil. Reunited, und zwar direkt am Wasser. Die Familie paddelte daraufhin gemeinsam in Richtung Freiheit davon.
Wildtiere gefunden: Was nun?
Die gerettete Gänsefamilie am Rhein war süß, klar – aber auch eine Erinnerung daran: Gerade im Frühling geraten viele Wildtiere in Not. Wenn du ein verletztes Tier findest, heißt es: kühlen Kopf bewahren – und wissen, was zu tun ist. Hier sind ein paar hilfreiche Tipps, die die Organisation Nabu für solche Fälle empfiehlt.
1. Wildtiere sind keine Fundtiere
Klingt komisch, ist aber so: An Wildtieren besteht laut Gesetz kein Eigentum – sie gelten als "herrenlos". Deshalb gibt es auch keinen gesetzlichen Anspruch auf Versorgung oder Unterbringung wie bei Haustieren. Hilfe gibt es trotzdem – oft von engagierten Privatpersonen oder Wildtierstationen. Aber: Die Kapazitäten sind begrenzt. Wenn sie voll sind, dann sind sie voll.
2. Erstmal: Ruhe bewahren und Art bestimmen
Bevor du losrennst, rufst oder Gänseküken einpackst – klär erstmal: Was für ein Tier ist es? Und wie sieht die Situation aus? Verletzt? Verirrt? Nur kurz orientierungslos? Viele Jungtiere brauchen nämlich gar keine Hilfe – auch wenn sie allein aussehen. Gerade bei Jungvögeln im Frühling (Stichwort Ästlingsphase) sind die Eltern meist noch in der Nähe.
3. So transportierst du Wildvögel richtig
Schuhkarton (oder größerer Karton je nach Tiergröße), Küchenpapier rein, Luftlöcher nicht vergessen. Kein Futter anbieten, höchstens etwas Wasser. Und dann: schnell zum Tierarzt oder in die nächste Wildvogelstation.
4. Wildtiere nicht mit nach Hause nehmen
Auch wenn’s gut gemeint ist: Die private Aufzucht von Wildvögeln ist ohne Genehmigung verboten – und oft tödlich für die Tiere. Lieber Profis kontaktieren!
5. Sonderfall Stockenten-Küken
Stockenten brüten manchmal heimlich auf Dächern oder Balkonen – das Problem: Die Küken können nicht fliegen, aber springen. Wenn du ein solches Nest entdeckst: Melde dich bei der NABU-Wildvogelstation. So rettest du den Küken wortwörtlich das Leben.
Wir schauen auf den Kometenschweif "Komfortzone verlassen" durch das astrologische Fernrohr von Dr. Klaas Kugel.
Dr. Klaas Kugel, seines Zeichens promovierter ChatGPT-Horoskopersteller, ist nicht nur der weltweit einzige Mensch, der die Sternzeichen auf Latein rückwärts buchstabieren kann, sondern auch der einzige, der einmal beim Wackelpudding-Orakel von Wanne-Eickel Platz zwei belegte. Das allein macht ihn seriöser als eine Excel-Tabelle in Wandtattooform.