Moo Deng und Toni: Zwei kleine Zwergflusspferde erobern die Welt. Am 3. Juni wurde im Berliner Zoo Toni, benannt nach seinem Paten, dem Fußball-Star und Nationalspieler Antonio Rüdiger, geboren. Am 10. Juli erblickte Moo Deng im Khao Kheow Open Zoo in Chonburi in Thailand das Licht der Welt.
Die kleinen Zwergflusspferde wurden schnell zu Social-Media-Stars. Die Zoos teilen Videos und Fotos, die Menschen auf der ganzen Welt verzücken. "Moo Deng hat Fame, Follower und Rizz", sagt der Berliner Zoo über den Nachwuchs in Thailand. Ihm fehle nur noch eins: ein:e bestie. Und wer würde da besser in Frage kommen, als Toni?
Um die Freundschaft zu besiegeln, hat sich der Berliner Zoo etwas ganz Besonderes ausgedacht. Er orientiert sich an den Taylor Swift-Fans: Ganz im Stil der Swifties bekommen Toni und Moo Deng ein selbstgebasteltes Freundschaftsarmband aus bunten Perlen. Natürlich sind auch die Namen der beiden aufgefädelt.
"Wir glauben fest daran, dass die beiden Besties werden sollten! Deshalb schicken wir im Namen von Toni ein handgemachtes Freundschaftsarmband an Moo Deng – eine kleine Geste, die hoffentlich große Freundschaft bedeutet!", schreibt der Zoo auf Instagram.
Mit Zustimmung von Toni soll das Freundschaftsarmband nun bald den Berliner Zoo zu Moo Deng nach Thailand verlassen.
Die Geburt der beiden kleinen Zwergflusspferde hat für viel Aufsehen gesorgt. Auf Social Media und in den Zoos sind Menschen begeistert von dem tapsigen Nachwuchs. Eine Ausschreibung des Berliner Zoos, in der ein:e Bademeister:in für das Hippo gesucht wurde, bekam Aufmerksamkeit bis nach Australien und Kanada.
Der Hype hat jedoch nicht nur positive Seiten. Der Zoo im thailändischen Chonburi musste bereits seine Sicherheitsvorkehrungen verschärfen, weil Gäste Gegenstände ins Gehege geworfen hatten, um die schlafende Moo Deng zu wecken. Es wurden Sicherheitskameras installiert und auch die Drohung mit juristischen Folgen wegen Tierquälerei sollen offenbar Wirkung gezeigt haben.
Tierschützer:innen üben außerdem Kritik. Der Vize-Präsident der Tierschutzorganisation Peta Asien etwa sagt, dass Tiere in die Wildnis gehören, Moo Deng aber nie außerhalb eines Käfigs leben wird. Tiere seien "nicht zu unserer Unterhaltung" da.
Zwergflusspferde sind vom Aussterben bedroht. Schätzungen zufolge sollen nur noch etwa 2500 ausgewachsene Zwergflusspferde in ihrem natürlichen Lebensraum, den Regenwäldern Westafrikas leben.