Hurrikan "Milton" stellte die gesamte Westküste Floridas auf den Kopf. Millionen Menschen mussten evakuiert werden, Zehntausende suchten Schutz in Notunterkünften. Er galt als Jahrhundertsturm, der ganz Stadtteile wegzublasen drohte.
In der Vorbereitung auf die dramatische Situation dürfte es völlig normal sein, nur mit dem Nötigsten Reißaus zu nehmen. Vor allem, nachdem zum Beispiel Tampas Bürgermeisterin gesagt hatte, dass ein Bleiben in den Evakuierungszonen mit dem Tod endet.
Jedoch, so scheint es zumindest, gab es auch einen Fall, in dem Flüchtende ihren Hund zurückließen. Hinsichtlich der Lage hätte das tödlich enden können. Die Geschichte nahm jedoch ein gutes Ende.
In Tampa, der Region, die als besonders bedroht galt, fanden Beamte der Florida Highway Patrol (FHP) einen Hund, den jemand offensichtlich zurücklassen wollte.
Das Tier war an einem Maschendrahtzaun angebunden, ein erstes Gewitter bereits im vollen Gange. Wasser staute sich beinahe hüfthoch. In einem Clip auf X ist zu sehen, wie die Beamten das Tier versuchen, zu beruhigen.
Zu dem Zeitpunkt war der Sturm noch im Anmarsch. Das Schlimmste konnte verhindert werden. In den Kommentaren unter dem Video ist der Ärger groß. Die meisten wünschen sich, dass die Verantwortlichen schnell zur Rechenschaft gezogen werden.
Mittlerweile ist der Sturm vorbeigezogen. Auch wenn "Milton" nicht so heftig war, wie zunächst angenommen, wütete er dennoch ordentlich. Einige Gebäude nahmen Schaden, gewaltige Äste brachen von Bäumen, es kam zu Überflutungen, Tote gab es ebenfalls.
In der Gegend von Tampa haben Rettungskräfte mittlerweile damit begonnen, Menschen in Sicherheit zu bringen. Parallel arbeiten sie an der Wiedereröffnung von Straßen, wie das Büro des Sheriffs des Hillsborough County, Chad Chronister, auf Facebook mitteilte.
Holzfäller:innen seien unterwegs, um Bäume zu fällen und die Straßen wieder freizumachen. Anwohner:innen sollen zudem nicht die Häuser verlassen, da noch immer Gefahr bestehe, von herabfallen Strommasten oder Ästen getroffen zu werden. Mit Blick auf die Umgebung, in der sich der Hund befand, nahm es auch für ihn ein gutes Ende. Auch dort hätte es gut herumwirbelnde Äste geben können.
Der Hurrikan befindet sich derzeit wieder über dem Meer und zieht Richtung der nördlichen Bahamas. Auf dem Weg werde er sich laut US-Hurrikanzentrum weiter abschwächen.