
Hohoho! Hier hat sich jemand eine Rettung gewünscht!Bild: AP Photo / Bruna Prado
Good News
19.12.2024, 17:2619.12.2024, 17:26
Heldenmythen sind fester Bestandteil der Popkultur. In Comics, Filmen, Videospielen, Romanen und Hörspielen, überall finden Heroen Platz. Es sind selbstlose Figuren, die ihre häufig vorhandenen übernatürlichen Fähigkeiten zum Wohle der Menschheit einsetzen. Immer wieder nett zu lesen, wenngleich sie auch die Sehnsucht nach autoritären Führungsfiguren ausdrücken, nach Problemlöser:innen, die ganz allein den Karren aus dem Dreck ziehen.
Das hat ein Geschmäckle. Doch im Alltag finden sich auch Held:innen. Superkräfte haben sie nicht, dafür aber eine ordentliche Portion Selbstlosigkeit – und eventuell einen gewissen Instinkt. Das gilt zum Beispiel für einen Brasilianer, der kürzlich in einem Weihnachtsmannkostüm gleich drei Menschen aus einer Notlage rettete.
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Weihnachtliche Feel-Good-Geschichte aus Rio de Janeiro
Eigentlich wollte Sergeant Thiago Carvalho de Paiva von einem Jetski aus Geschenke an Kinder mit Behinderung am Strand der Copacabana verteilen. Eine entspannte Aktion für etwas Besinnlichkeit unter fast wolkenlosem Himmel bei knapp 30 Grad Celsius, initiiert von einer örtlichen Bürgerinitiative.
Unterwegs habe er bemerkt, dass drei Stand-up-Paddler Schwierigkeiten hatten ans Ufer zurückzukehren, berichten brasilianische Medien. Umgehend änderte er den Kurs seines Wassermotorrads, um ihnen zu helfen und sie unversehrt an den Strand zurückzubringen.
Praktisch dabei: als Feuerwehrmann sei Carvalho de Paiva in der Wasserrettung im Einsatz. Die Rettung ging auch im Weihnachtsmannkostüm wunderbar von der Hand, die drei Paddler brachte er wohlbehalten zurück.
Auch Weihnachtsmänner brauchen Hilfe
Es kann natürlich auch umgekehrt laufen. Erst vor zwei Tagen musste ein Weihnachtsmann von einem Dach in Hamburg-Lohbrügge gerettet werden, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Er steckte fest. Mit einem Rettungskorb konnten ihn Einsatzkräfte wieder auf sicheren Boden zurückholen.
Tja, manchmal tragen Held:innen Capes, manchmal schräge Masken, manchmal ein Weihnachtsmannkostüm und gelegentlich auch die sackschwere Ausrüstung von Feuerwehrkräften. Was sie auch anziehen, schön sind die Rettungsaktionen doch immer. Da sind auch keine Superkräfte, bloß für ein bisschen mehr Schauwert, nötig.
Während ein British-Airways-Steward auf 37.000 Fuß buchstäblich alles von sich warf, mussten seine Kolleg:innen improvisieren. Ein Flug von San Francisco nach London endet mit Pyjama, Polizeieinsatz und der Frage, was Höhenluft mit Menschen macht.
Es gibt Flugerlebnisse, die man nicht vergisst. Den ersten Blick auf das Nordlicht aus dem Fenster einer 777 vielleicht. Oder das Gefühl, wenn ein Glas Champagner vor dem Start gereicht wird. Weniger häufig, aber umso denkwürdiger dürften die Szenen gewesen sein, die sich kürzlich an Bord einer British-Airways-Maschine abspielten. Business-Class mit freiem Blick auf die menschlichen Abgründe, tanzend, nackt, in 10.000 Metern Höhe.