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Rumänien: Schulen führen testweise "Tierbewusstsein" als Schulfach ein

Smiling girl carrying kid goat at farm on sunny day model released, Symbolfoto, MDOF02543
Manche Kinder bauen sehr enge Beziehungen zu Tieren auf. (Symbolbild)Bild: Westend 61 / imago images
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Test an rumänischen Schulen: Kinder sollen mit Tieren ihre Empathie trainieren

12.01.2025, 14:0212.01.2025, 14:02
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Wer als Kind zum ersten Mal ein Haustier bekommen hat, wird sich wahrscheinlich auch im Erwachsenenalter noch daran erinnern. Manche bauen zu dem Tier über Jahre eine enge Beziehung auf – egal ob es ein zutraulicher Hund, ein verschnarchter Hamster oder einfach ein Goldfisch ist – und erleben viele prägende Momente.

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Gerade in schwierigen Situationen, etwa bei Stress in der Schule oder mit den Eltern, können Haustiere Kindern und Jugendlichen Trost spenden. Durch die Anwesenheit von Hunden, Katzen oder anderen Tieren fällt es manchen dann leichter, sich wieder zu beruhigen; das emotionale Wohlbefinden steigt.

Wegen Mobbing: In Rumänen wird ein neues Schulfach getestet

Durch die Interaktion mit Tieren können Kinder gleichzeitig lernen, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen, und empathisch zu sein.

Genau aus diesem Grund ist nun an 20 Schulen in Rumänen probeweise das Schulfach "Tierbewusstsein" eingeführt worden. "Es ist wichtig, das Einfühlungsvermögen der Kinder zu fördern", sagt die Tierschützerin Raluca Baleanu in einem Beitrag von "n-tv".

"Wir hoffen, dass sie durch die Tiere auch mehr Empathie für Menschen entwickeln, denn Mobbing an Schulen hat ein ziemlich großes Ausmaß erreicht", erklärt Baleanu weiter. Wenn die Kinder gegenüber Tieren Empathie entwickeln, tun sie das auch gegenüber ihren Mitschüler:innen, so die Hoffnung.

Test in Rumänien: Empathie-Training am Tier

Baleanu erklärt, dass sie teils auch Tiere mit einer Behinderung in die Schulen mitbringen würden, zum Beispiel eine Katze mit nur einem Auge oder ein Hund, der ein Bein verloren hat. "Sie haben sozusagen körperliche Schwächen. Den Kindern wird beigebracht, die Tiere so zu akzeptieren, wie sie sind", sagt die Tierschützerin.

In dem "ntv"-Beitrag ist zu sehen, wie einige Kinder in einem Klassenraum mit einer Ente und einem Huhn interagieren. Sie streicheln die Tiere und füttern sie auch. Eine Schülerin meint: "Wenn Hühner misshandelt werden, gefällt mir das gar nicht." Manche Tiere würden von Menschen verletzt werden und bekämen keine Zuneigung. Das Mädchen scheint emotional berührt zu sein.

Wenn man ihnen Bilder zeige, berühre das die Kinder oft nicht. Aber bei einer direkten Interaktion mit den Tieren, bliebe noch eine emotionale Komponente, meint auch die Tierschützerin Oana Vasiliu.

Ob das Schulfach tatsächlich das Einfühlungsvermögen der Kinder stärkt und einen respektvollen Umgang im Klassenzimmer fördert, ist noch nicht klar. Die Hoffnung der Tierschützerinnen ist dennoch, dass noch mehr Schulen in Rumänien das Fach einführen werden.

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