
In Dänemark hat es ein Zugunglück gegeben. (Symbolbild)Bild: imago images / Dean Pictures
Top-News kompakt
Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
15.08.2025, 19:4015.08.2025, 19:40
Mehrere Verletzte nach Zugunglück in Dänemark
Bei einem Zugunfall nahe der dänischen Kleinstadt Tingleff sind ersten Erkenntnissen zufolge mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte die örtliche Polizei in einem X-Beitrag mit. Der Personenzug sei in der Region Südjütland zwischen Kliplev und Tingleff entgleist. Rettungskräfte und Polizei seien mit einem Großaufgebot vor Ort. Nach Angaben der Eisenbahnbehörde Banedanmark hat der Zug ein Fahrzeug an einem Bahnübergang erfasst. Daraufhin sei es zu dem Unfall gekommen. Wie viele Menschen verletzt wurden, war zunächst unklar.
Tingleff befindet sich nahe der deutschen Grenze etwa 25 Kilometer von Flensburg entfernt. Medienberichten zufolge setzt die Polizei vor Ort Drohnen und Hunde ein. Die Dänische Staatsbahn DSB teilte in einem X-Beitrag mit, dass der Zugverkehr zwischen Tingleff und der Stadt Sonderburg für den Rest des Tages und auch am Samstag eingestellt worden sei.
Pakistan nimmt weitere Afghanen aus Aufnahmeprogrammen fest
In Pakistan sind weitere Afghanen festgenommen worden, die auf eine Ausreise nach Deutschland gewartet haben. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden mehr als 100 Menschen in ein Abschiebezentrum nach Islamabad gebracht. Ein Besitzer eines Gästehauses berichtete, dass allein in seiner Unterkunft am Freitag 42 Menschen festgenommen worden seien. Ein Bewohner erzählte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die Polizei habe ihn von seiner Frau und seinen vier Kindern getrennt und diese mitgenommen.
Den Festgenommenen droht die Abschiebung nach Afghanistan. Bereits in den vergangenen Tagen nahmen die Behörden in Islamabad Afghanen aus deutschen Aufnahmeprogrammen fest. Von ihnen wurden nach dpa-Informationen 35 bereits in ihre Heimat abgeschoben, wo die islamistischen Taliban seit mittlerweile vier Jahren wieder an der Macht sind. Laut dem lokalen Polizeisprecher wurden bereits 40 Menschen zurückgebracht.
Derweil haben Hilfsorganisationen den Druck auf die Bundesregierung erhöht. Pro Asyl und das Patenschaftsnetzwerk Ortskräfte stellten am Freitag bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gegen Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU). Ihnen wird vor dem Hintergrund der Abschiebungen unter anderem unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen.
Kritik an Siedlungsplänen von Israel
Die Bundesregierung hat mit scharfer Kritik auf die israelischen Pläne zum Bau von Tausenden neuen Wohneinheiten im Westjordanland reagiert. "Der Siedlungsbau verstößt gegen das Völkerrecht und einschlägige Resolutionen des UN-Sicherheitsrats", teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin mit. "Er erschwert eine verhandelte Zweistaatenlösung sowie ein Ende der israelischen Besatzung des Westjordanlands, wie der Internationale Gerichtshof es fordert."

Israels Vorgehen im Westjordanland sorgt seit Längerem für scharfe Kritik.Bild: AP / Nasser Nasser
Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich verkündete zuletzt Pläne zum Bau von rund 3400 Wohneinheiten im Gebiet E1 zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Maale Adumim. Das Gebiet gilt als einer der sensibelsten Punkte im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Seine Bebauung würde das Westjordanland faktisch in einen nördlichen und einen südlichen Teil unterteilen und ein zusammenhängendes Territorium für einen künftigen palästinensischen Staat erheblich erschweren, wenn nicht unmöglich machen.
Plastikabkommen nach drei Jahren gescheitert
Die Einigung auf ein globales Abkommen gegen Plastikmüll ist vorerst gescheitert. Rund 180 Länder konnten sich nach drei Jahren Verhandlungen in der Abschlusswoche in Genf nicht auf einen Vertragstext einigen, wie mehrere Delegationen nach nächtlichen Konsultationen bei der abschließenden Plenarsitzung am frühen Freitagmorgen sagten. Wie es weitergeht, blieb zunächst unklar.
Schon am Mittwoch war klar, dass die Positionen der Länder so weit auseinanderliegen wie eh und je. Ein Vertragsentwurf, aus dem praktisch alle bindenden Verpflichtungen gestrichen waren, wurde von Dutzenden Ländern zurückgewiesen. Auch ein neuer Entwurf vom Freitagmorgen fand keine einhellige Zustimmung, wie der Konferenzvorsitzende sagte.
"Kein Abkommen ist in diesem Fall besser als eines, das den Status quo auf UN-Ebene zementiert, anstatt eine echte Lösung für die Plastik-Krise zu sein", sagte Florian Tize von der Umweltstiftung WWF. Der Auftrag, den die UN-Länder sich selbst 2022 gegeben hatten, war eigentlich klar: Im Mandat heißt es, der rechtsverbindliche Vertrag soll den ganzen Lebenszyklus des Plastiks umfassen, von der Produktion über das Design bis zur Entsorgung.
Schüsse bei Moschee in Schweden
Bei Schüssen nahe einer Moschee in der schwedischen Stadt Örebro westlich von Stockholm ist ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Ein Mann im Alter von etwa 25 Jahren sei seinen Schussverletzungen erlegen, teilte die Polizei am Freitag mit.
Die Öffentlichkeit werde gebeten, sich von dem Ort des Vorfalls fernzuhalten. Die Polizei hat den Angaben nach Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Medienberichten zufolge fand in der Moschee ein Freitagsgebet statt, als mehrere Schüsse direkt davor abgegeben wurden.
SPD will verpflichtendes Angebot für Schwangerschaftsabbrüche
Die SPD will öffentliche Krankenhäuser in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche mehr in die Pflicht nehmen. "Aus unserer Sicht sollten öffentliche Krankenhäuser verpflichtet sein, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen", erklärte die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Carmen Wegge, gegenüber der "taz". Dabei sollten auch konfessionelle Kliniken mit einbezogen werden, die öffentlich finanziert werden.
Hintergrund ist die von der Bundesregierung veröffentlichte sogenannte Elsa-Studie. Demnach leben 4,5 Millionen Menschen in Deutschland außerhalb einer "angemessenen Erreichbarkeit" zum nächsten Angebot für einen Schwangerschaftsabbruch.
Nach Paragraf 218 im Strafgesetzbuch ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland rechtswidrig. Er bleibt aber bis zur zwölften Schwangerschaftswoche straffrei, wenn es zuvor eine Beratung gab.
Bahnchef Lutz muss gehen – Konzern bekommt neuen Chef
Bahnchef Richard Lutz muss vorzeitig gehen. Der 61-Jährige soll den Konzern nur noch so lange führen, bis ein Nachfolger gefunden wurde, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Sein Vertrag läuft eigentlich noch bis 2027. Der Bahnchef gilt schon seit Monaten als angezählt – zu groß ist die wirtschaftliche und betriebliche Krise, in der die Bahn seit Jahren steckt.
Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) teilte mit, dass bereits nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gesucht werde. Für den 22. September kündigte Schnieder die Verkündung der neuen Strategie der Bundesregierung an, um die Probleme auf der Schiene in den Griff zu bekommen. "Idealerweise können wir mit der Strategie im September den oder auch die neue Vorstandsvorsitzende präsentieren", erklärte Schnieder
Lesenswert: Empfehlungen aus der watson-Redaktion
(mit Material von dpa und afp)
Im August sollten einige besonders achtsam durchs Leben tapsen – denn die kosmischen Schwingungen haben einen üblen Trick auf Lager. Drei Sternzeichen könnten Opfer skurriler Betrugsmaschen werden. Die Warnungen sind eindeutig: Wer jetzt nicht aufpasst, bezahlt bald mit Briefmarken, Spekulatius oder seiner Würde.
Drei Sternzeichen stehen im August gefährlich schief im kosmischen Wind und könnten – man mag es kaum glauben – Opfer eines Betrugs werden. Ob durch dubiose Online-Gewinnspiele, falsche Gürkchen im Döner oder eine Katze, die vorgibt, ein Investmentberater zu sein: Die Gefahr ist real. Und warum kann Dr. Kugel das so genau voraussagen? Weil ihm neulich ein Marienkäfer in die Kaffeetasse gefallen ist – rückwärts! Das ist ein eindeutiges Zeichen. Wofür? Das bleibt dir überlassen,