Weil er geheime Regierungsdokumente mit in seine Villa in Florida genommen hat, erwartet Amerikas Ex-Präsidenten Donald Trump ein Gerichtsprozess. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, startet dieser am 20. Mai 2024. Rund sechs Monate später steht die Präsidentschaftswahl in den USA an, für die Trump erneut kandidieren will. Die Anwälte des Republikaners hatten deshalb um Aufschub geben.
Der für seine Kritik an der russischen Militärführung bekannte Blogger Igor Girkin ist am Freitag festgenommen worden. Das teilte sein Anwalt Alexander Molochow der Nachrichtenagentur AFP mit.
Girkin hatte am Dienstag bei Telegram geschrieben, dass in Russland seit 23 Jahren ein "Versager" an der Macht sei und dass das Land nicht "weitere sechs Jahre dieses Feiglings an der Macht" ertragen werde. Den Namen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nannte er dabei nicht. In Russland soll im kommenden Jahr eine Präsidentschaftswahl abgehalten werden. Alle wichtigen Oppositionsvertreter sind entweder im Gefängnis oder im Exil.
Dieser Fall erschütterte ganz Deutschland: Am 31. Januar 2022 wurden bei Ulmet im Kreis Kusel zwei Polizeibeamte erschossen. Eine Polizeianwärterin und ein Polizist mussten bei einer Fahrzeugkontrolle ihr Leben lassen.
Nun ist klar: Das Urteil gegen den Mörder Andreas S. ist rechtskräftig. Das teilte der Bundesgerichtshof am Freitag mit. Der Mann hatte nach dem Urteil des Landesgerichts Kaiserslautern Revision eingelegt. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Außerdem wurde eine besondere Schwere der Schuld festgestellt.
Eine erneute Koran-Schändung in Stockholm hat zu großen diplomatischen Spannungen zwischen Schweden und mehreren muslimischen Ländern geführt. Der Iran und Saudi-Arabien bestellten den schwedischen Botschafter ein, die Türkei hat das skandinavische Land aufgefordert, "abschreckende" Maßnahmen zu ergreifen, um solche Aktionen künftig zu verhindern.
Nachdem die schwedische Botschaft am Donnerstag von wütenden Demonstranten gestürmt wurde, hat Schweden seine irakische Auslandsvertretung nach Stockholm verlegt. Ausgelöst wurden die erneuten Spannungen, weil der in Schweden lebende irakische Flüchtling Salwan Momika auf einem Exemplar des Koran herumgetrampelt war.
Der größte Deal der Videospiel-Branche kann über die Bühne gehen: Software-Gigant Microsoft darf das Entwicklerstudio Activision Blizzard übernehmen. Die amerikanische Kartellbehörde hat ihre Klage gegen die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme zurückgezogen.
Activision Blizzard, das Spiele-Klassiker wie "Call of Duty", "World of Warcraft" und "Candy Crush" entwickelt, soll bis zum 18. Oktober endgültig zu Microsoft gehören. Das teilte Xbox-Chef Phil Spencer bei Twitter mit. Nur in Großbritannien gibt es noch kein grünes Licht für die Übernahme. Wie in den USA befürchten die Behörde dort Beeinträchtigungen des Wettbewerbs durch eine Monopolstellung Microsofts.
Trotz heftiger Kritik hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die geplante Justizreform seiner Regierung verteidigt. "All diese Aussagen über die Zerstörung der Demokratie sind einfach absurd", sagte der Regierungschef. Netanjahu zufolge werden weiterhin Anstrengungen unternommen, um eine Einigung über das Gesetzesvorhaben zu erzielen. Wie diese Bemühungen aussehen, sagte er nicht.
Kritiker:innen sehen wegen der geplanten Reform die israelische Demokratie in Gefahr. So wäre es dem höchsten Gericht durch die Reform nicht mehr möglich, Entscheidungen der Regierung als "unangemessen" zu bewerten.
Das umstrittene Gesetz könnte bereits am kommenden Montag oder Dienstag in Kraft treten. Netanjahus Rede ließ Tausende Menschen wieder gegen die Reform protestieren, bis in die Nacht zum Freitag hinein. Wasserwerfer wurden eingesetzt, es gab mehrere Festnahmen.
Der Bürgermeister von Kleinmachnow bei Berlin hat Entwarnung gegeben: Die Gefahrenlage in der Region wegen eines vermeintlichen Löwens wurde aufgehoben. Es gebe keine ernstzunehmenden Hinweise auf die Existenz einer Löwin oder eines anderen Raubtieres. Auch eine erneute Analyse des Sichtungsvideos habe ergeben, dass darin kein Löwe zu sehen sei.
"Nach allem menschlichen Ermessen gehen wir davon aus, dass es keine Löwin ist", erklärte Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Die Polizei sei aber jederzeit bereit, in den Einsatz zurückzukehren, wenn es die Lage erfordere.
Am Donnerstag holten sich die beiden Co-Gastgeber Neuseeland (gegen Norwegen; 1:0) und Australien (gegen 1:0) den Sieg. Neuseeland holte sich damit den ersten Sieg bei einem WM-Spiel überhaupt, bei Männern und Frauen.
Am Freitag ging die Fifa Frauen-Weltmeisterschaft schon früh weiter. Nigeria und Kanada trennten sich 0:0. Die Nationalmannschaft der Philippinen trat ab 7 Uhr gegen die Schweiz an und verlor 0:2. Spanien spielte ab 9.30 Uhr gegen Costa Rica und konnte sich mit 3:0 durchsetzen.
(mit Material von dpa und afp)